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Konjunkturprogramm hilft auch Schloss Reisensburg
Wissenschaftszentrum der Uni Ulm soll gründlich saniert werden

Universität Ulm

Die Universität Ulm erhält für die Sanierung ihres Wissenschaftszentrums Schloss Reisensburg rund 1,8 Millionen Euro aus dem zweiten Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Das hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Berlin dieser Tage der Uni mitgeteilt. Sie hatte die von Altrektor Professor Theodor Fliedner als Direktor geleitete international bekannte Tagungsstätte hoch über Günzburg vor zwölf Jahren übernommen und seither einen Betrag in ähnlicher Größenordnung in die Renovierung und Modernisierung der Gebäude investiert. Unter anderem waren hochmoderne Konferenzräume geschaffen und Heizung, Küche sowie die älteren Gästezimmer erneuert worden.

„Die Unterstützung der Bundesregierung ermöglicht uns jetzt eine grundlegende Erneuerung, um die Reisensburg dauerhaft als attraktives Tagungszentrum mit zeitgemäßen Standards nutzen zu können“, freute sich Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling über die Nachricht aus Berlin. Immerhin kämen jährlich rund 3000 Wissenschaftler aus aller Welt zu jeweils 80 bis 90 Tagungen auf die „Burg“, geschätzt vor allem ihrer Lage und ihres Ambientes wegen. Nicht nur Veranstaltungen der Uni Ulm übrigens. Auch andere Universitäten und mehrere Forschungsorganisationen laden Ebeling zufolge gerne auf die Reisensburg ein. „Aber um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir etwas tun“, weiß der Uni-Präsident, „frische Luft und eine exzellente Küche allein reichen auf Dauer nicht“. Schließlich erforderten nicht zuletzt die Betriebskosten eine möglichst hohe Auslastung der Konferenzbereiche und Gästezimmer.

„Dabei hätten wir die seit langem anstehenden und jetzt fälligen Sanierungsmaßnahmen und Verbesserungen mit dem Betrieb nicht erwirtschaften können“, sagt Professor Ebeling, „insofern kommt das Konjunkturprogramm für uns genau zum richtigen Zeitpunkt“. Vorgesehen sind die Bundesmittel für die Sanierung der Gebäudesubstanz, unter anderem von Sockel und Dachstuhl, die Erneuerung der aus den 60er-Jahren stammenden Fenster und weitere energetische Maßnahmen sowie neue Sanitäranlagen im Konferenzbereich.