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Jörg Vollmar-Preis für Ulmer Nachwuchsforscher

Universität Ulm

Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin hat im Rahmen ihrer Jahrestagung in Erlangen den mit 5000 Euro dotierten Jörg Vollmar-Preis je zur Hälfte an Dr. Florian Simon (Universitätsklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Ulm) und Dr. Susanne Wipper vom Universitären Herzzentrum Hamburg vergeben.
Die 2009 gegründete Jörg Vollmar-Stiftung verleiht diesen Preis zu Ehren von Professor Jörg Vollmar, einem international anerkannten Pionier der Gefäßchirurgie, der von 1970 bis 1991 die Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie der Universität Ulm geleitet hat. Die Auszeichnung wird jeweils für innovative Forschung in der Gefäßchirurgie sowie herausragende medizinhistorische Arbeiten ausgelobt.

Dr. Simon, Jahrgang 1973, ist für seine Forschungen zum Einfluss von Schwefelwasserstoff (H2S) auf die Nierenfunktion nach Eingriffen an der Aorta ausgezeichnet worden. Mit seinen Experimenten konnte der Ulmer Nachwuchsforscher zeigen, dass Schwefelwasserstoff sowohl die Nierenschädigung als auch die postoperative Stressantwort des Organismus reduziert. „Ziel dieser Grundlagenforschung ist es, durch Testen verschiedener Substanzen Wege zu finden, um die Zahl dialysepflichtiger Patienten nach Aorteneingriffen zu verringern“, sagt der Preisträger. Das Projekt wird in einem Forschungsverbund von Gefäßchirurgie und Anästhesie der Universitätsklinik Ulm mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Der Mediziner hat an der Uni Ulm studiert und für seine Arbeiten bereits verschiedene nationale und internationale Preise erhalten.

Von Willi Baur