Eine ganze Reihe erfolgreicher Dauerbrenner, nicht wenige Neugier weckende Neuheiten, versetzt mit einigen attraktiven Besonderheiten – der Botanische Garten der Universität Ulm hält auch mit seinem Jahresprogramm für 2014 an seinem bewährten Erfolgsrezept fest.Wobei ein Rückblick auf die zurückliegenden Monate das Konzept der „Macher“ bestätigt: „Die Nachfrage ist weiterhin enorm, alles rund ums Grüne liegt im Trend“, freut sich Monika Gschneidner, die Kustodin der Uni-Einrichtung.
Allerdings: „Mit der Veranstaltungsdichte stoßen wir fast an unsere Grenzen“, hat die Biologin erkannt, „unsere Hauptaufgabe sind schließlich Dienstleistungen für Forschung und Lehre“. Nur der Einsatz mehrerer freiberuflicher profilierter Referenten und Kursleiter neben dem eigener Kräfte ermögliche diese Programmvielfalt, die auch die kommenden zwölf Monate präge. Abgestimmt zudem auf unterschiedlichste Zielgruppen, Hobby-Biologen etwa, Naturliebhaber überhaupt, Wellness-Freunde und nicht zuletzt Kinder, unter anderem mit einigen Angeboten für die ganze Familie. Mit einer „Öko-Rallye“ zum Beispiel.
Jedenfalls resultiert das wachsende Interesse der Öffentlichkeit Gschneidner zufolge ganz besonders aus einer gelungenen Mischung verschiedener Effekte: „Unsere Angebote bieten Entspannung ebenso wie Wissensgewinn und Unterhaltung, einige zudem einen ganz speziellen Nutzwert, mitunter auch einen Hauch von Abenteuer und Exotik.“ Letzteres bei den Nachtführungen in den Tropenhäusern beispielsweise, nach wie vor ein „Renner“ im Veranstaltungskalender.
Der einmal mehr durch einige Spezialitäten ergänzt wird: Heilpflanzen in Mystik und Kult, Giftpflanzen in der Homöopathie, Kulturpflanzen in unseren Gärten („Germane trifft Indianer“), eine Kursreihe Mikroskopie, Zeichenkurse oder ein Fotokurs für digitale Laien („Faszination Botanik“). Neu im Programm sind diesmal verschiedene Angebote rund um das bemerkenswerte Herbarium des Botanischen Gartens.
Aus gutem Grund beibehalten haben die Verantwortlichen mehrere Jahreszeit-bezogene Termine, „Osterei und Zwiebelschale“ (Eier natürlich färben) etwa, „Vom Zauber der Rose“ im Juni, „Herbstliche Vielfalt zum Sehen und Schmecken“ (Pilzausstellung Anfang Oktober) und „Was wäre Weihnachten ohne die Tropen?“.
Nicht zu vergessen natürlich das traditionelle Sommerfest am 29. Juni.
Und angelaufen sind bereits die Vorbereitungen auf zwei Großereignisse: Die bundesweit organisierte „Woche der Botanischen Gärten“ mit dem Thema „Pflanzen ernähren die Welt“, in Ulm verbunden mit einem Sonderprogramm, und eine Neuauflage des im Vorjahr so erfolgreichen „Skulpturen-Sommers“ in Zusammenarbeit mit Frank Raendchen, dem Atelier-Leiter des Musischen Zentrums der Universität.
Info: Das komplette Jahresprogramm findet sich bereits im Internet. In gedruckter Form liegt es ab Mitte Dezember an den bekannten Stellen aus.
Verantwortlich: Willi Baur