Professor Lutz Claes, ehemaliger Direktor des Instituts für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik am Universitätsklinikum Ulm, ist von der Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese (AO) Deutschland bei deren Jahrestagung kürzlich in Wien zum Ehrenmitglied ernannt worden, eine von der AO nur sehr selten verliehene Auszeichnung.
Die Organisation ist eine Vereinigung von Chirurgen, Orthopäden, Kieferchirurgen und Ärzten weiterer medizinischer Fachbereiche, die auf dem Gebiet der Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates tätig sind. Ihr Ziel ist insbesondere die Pflege und Weiterentwicklung der klinischen und wissenschaftlichen Forschung auf diesen Gebieten.
Professor Claes, von der Ausbildung her Ingenieur, beschäftigte sich als Wissenschaftler frühzeitig und über seine Pensionierung Mitte 2009 hinaus bis heute mit der unfallchirurgischen Forschung, hier vor allem mit der Biomechanik des Knochens, der Knochenbruchheilung und der Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Knochenbrüchen. Für seine Arbeiten erhielt er höchste internationale Anerkennung, dokumentiert auch durch zahlreiche hochkarätige Auszeichnungen. Wie jetzt durch die AO, die damit seine Verdienste als Wissenschaftler und seine Rolle als Förderer der Arbeitsgemeinschaft würdigte.
Von Willi Baur