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Fünf Jahre Psychologie an der Uni Ulm
Geburtstagsfeier mit der Gründerfamilie

Universität Ulm

Vor rund fünf Jahren ist der Bachelorstudiengang Psychologie mit 50 Studierenden und drei Professoren an der Uni Ulm gestartet. Inzwischen zählt das forschungsstarke Institut zu den größten Deutschlands und trägt mit 700 Bachelor- und Masterstudierenden maßgeblich dazu bei, dass die Uni Ulm die 10 000er-Marke überschritten hat. Grund genug, den fünften Geburtstag der Ulmer Psychologie ausgiebig zu feiern – mit einem Rückblick auf die Anfangstage, Kurzbeiträgen aus der Forschung und einem Ensemble der Uni Bigband.
„Viele hier sind nicht nur Gäste, sondern Teilhaber am Projekt Psychologie“, begrüßte Professorin Tina Seufert, Dekanin der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik, die Geburtstagsgesellschaft. Als Professorin für Lehr- und Lernforschung war sie 2008 an die Uni Ulm gekommen und erhielt schon bald den Auftrag, einen Bachelorstudiengang Psychologie aufzubauen. In den Anfangstagen standen ihr unter anderem die Professoren Friedrich Hesse (Tübingen) und Hans Spada von der Universität Freiburg zur Seite. Beide zeigten sich bei der Feier von der Institutsentwicklung beeindruckt und sprachen von einer „Erfolgsgeschichte,  die es in dieser Form nicht oft gibt.“ Die Psychologieprofessoren lobten vor allem das naturwissenschaftlich ausgerichtete Ulmer Forschungsprofil mit den Schwerpunkten Mensch-Technik und Mensch-Gesundheit.

Brücke zur Fakultät und in die Klinik

Tatsächlich war es den Gründermüttern und -vätern besonders wichtig, Brücken in die Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik mit dem Sonderforschungsbereich/TRR 62 („Eine Companion Technologie für kognitive technische Systeme“) sowie in die Medizinische Fakultät zu schlagen. Die Leistungsfähigkeit in diesen Bereichen verdeutlichen zwei von der Carl Zeiss-Stiftung geförderte interdisziplinäre Projekte zu Lernspielen und selbststeuernden Fahrzeugen. Dazu kommt seit Kurzem die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Heisenberg-Professur für Molekulare Psychologie. Über den Bachelor- und Masterstudiengang Psychologie hinaus ist im Wintersemester der gemeinsame Master mit der Informatik „Cognitive Systems“ angelaufen.

Unter den Gratulanten war selbstverständlich auch Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling: „Das Ausbauprogramm Hochschule 2012 war ein Glücksfall, der die Einrichtung des Bachelorstudiengangs Psychologie ermöglicht hat“, erinnerte sich der Präsident. Das Fach habe sich exzellent entwickelt und ziehe nach wie vor hervorragende Studierende an.
Ein sichtbarer Meilenstein ist fünf Jahre nach Institutsgründung das neue Lehrgebäude an der Uni-West, in dem die mittlerweile 14 Hochschullehrerinnen und -lehrer des Instituts unterrichten. Weitere Labore und die Psychotherapeutische Hochschulambulanz sind im Aufbau. Der aktuelle Institutsleiter Professor Oliver Wilhelm hat allen Grund, eine positive Bilanz zu ziehen: „Nach dem gelungenen und nun fast abgeschlossenen Aufbau wird es in den nächsten Jahren darum gehen, wissenschaftliche Sichtbarkeit durch die Forschungsstärken des Instituts zu entwickeln.“

So ließen es sich Professorin Andrea Abele-Brehm, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), und ihr Vorgänger Professor Peter Frensch (jetzt Vizepräsident Forschung, HU Berlin) nicht nehmen, die Ulmer Kollegen zu beglückwünschen. Diese bedankten sich mit Vorträgen zum Forschungsprofil des Instituts, einer studentischen Präsentation und natürlich einem Geburtstagsbuffet.

 

 

Bildunterschrift: Prof. Tina Seufert, Dekanin der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik (1. Reihe, Mitte), und der aktuelle Leiter des Instituts für Psychologie und Pädagogik, Prof. Oliver Wilhelm (2. Reihe, ganz rechts), bei der 5-Jahresfeier im Kreise der Gratulanten:

Reihe 1 (v.l.): Vizepräsident Prof. Ulrich Stadtmüller, Prof. Peter Frensch (HU Berlin), Prof. Michael Weber, Prof. Andrea Abele-Brehm (Präsidentin DGPs) und Universitätspräsident Prof. Karl Joachim Ebeling

Reihe 2 (v.l.): Prof. Martin Baumann, Kanzler Dieter Kaufmann, Prof. Hans Spada (Freiburg), Prof. Olga Pollatos und Prof. Friedrich Hesse (Tübingen)

 

Verantwortlich: Annika Bingmann