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Frühjahrsakademie der Uni Ulm: Der demographische Wandel im Blickpunkt

Universität Ulm

Brisante Themen bei der Weiterbildungswoche

Brauchen wir Seniorenspielplätze? Droht den sozialen Sicherungssystemen der Kollaps? Wie lassen sich Produktivität und Kreativität im dritten und vierten Lebensalter erhalten? Fragen wie diese stehen im Blickpunkt der Frühjahrsakademie der Universität Ulm vom 10. bis 14. März mit der thematischen Vorgabe: „Demographische Entwicklungen - eine Herausforderung für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft“. Das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Uni Ulm (ZAWiW) als Veranstalter der für alle Interessierten offenen Weiterbildungswoche erwartet rund 1000 Teilnehmer. Anmeldeschluss ist am 8. Februar.„Der demographische Wandel ist zweifellos ein Thema, das die Menschen im Lande umtreibt“, sagt ZAWiW-Sprecher Professor Othmar Marti. „Denn es ist ja offensichtlich, dass die Leute älter werden.“ Unstrittig seien auch die damit verbundenen Folgen, für die Krankenversicherung bis zur Lebensarbeitszeit. Kontrovers diskutiert zwar, „aber auch mit Negieren gewisser Tatsachen“, wie Marti vorsichtig formuliert. Unabhängig davon soll das Schwerpunktthema an den fünf Vormittagen aus verschiedenen Blickwinkeln aufgearbeitet werden.
Brisanz verspricht dabei schon der Eröffnungsvortrag am Montag: Dr. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung beschäftigt sich hier mit der „demographischen Lage der Nation“. Daran anknüpfen wird freitags Professorin Sabine Jokisch (Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm) mit der Fragestellung: „Bevölkerungsalterung - Sprengsatz für die soziale Sicherung?“ Weitere zentrale Vorträge: „Produktivität und Kreativität im dritten und vierten Lebensalter“ (Professor Andreas Kruse/Uni Heidelberg), „Weniger, bunter, älter - Stadtentwicklung im demographischen Wandel“ (Dr. Alexander Wetzig/Baubürgermeister der Stadt Ulm) und „Demographisches Altern und Gesundheit - werden wir immer älter und kränker?“ (Professor Richard Peter/Uni Ulm). Bezogen auf das Begleitprogramm hat das ZAWiW für seine inzwischen 33. Weiterbildungswoche an der bewährten Struktur seines Erfolgsmodells festgehalten: Drei Nachmittage gehören den Arbeitsgruppen, ein vierter den 33 so genannten Mittwochsangeboten, vorrangig Besichtigungen und Führungen sowie speziellen Gesprächsrunden. „Für die Arbeitsgruppen haben wir wiederum bewährte und seit Jahren gefragte Themen mit völlig neuen Angeboten kombiniert“, so Physik-Professor Othmar Marti. Aus gutem Grund: Viele AGs seien, da auf 20 Teilnehmer begrenzt, stets innerhalb weniger Tage ausgebucht. Die Qual der Wahl bleibt Interessenten freilich auch diesmal nicht erspart: Medizin, Geschichte, naturwissenschaftliche Themen, Philosophie, Religion, Kunst, Psychologie und Soziologie bieten neben Tipps zu Alltag und Lebensgestaltung einen fast unerschöpflichen Fundus zur gemeinsamen Aufarbeitung, ausnahmslos geleitet und moderiert von kompetenten Referentinnen und Referenten.
„So gesehen ist der gegenüber dem Vorjahr um fünf Euro erhöhte Teilnahmebeitrag sicher vertretbar“, meint  ZAWiW-Sprecher Marti. Er beträgt jetzt 85, für Mitglieder des Förderkreises 77 Euro.

Weitere Informationen telefonisch unter 0731/50-23193 oder im Internet unter Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterzawiw
Infos für Medien:
Prof. Dr. Othmar Marti, Tel. 0731/50-23011
Carmen Stadelhofer (Geschäftsführerin ZAWiW), Tel. 0731/50-23192 oder
Erwin Hutterer, Tel. 0731/50-23196

Anlage: Foto (Foto Uni Ulm, zur honorarfreien Veröffentlichung in diesem Zusammenhang ohne Einschränkungen freigegeben), Vorschlag BU: Mit vollen Hörsälen rechnet die Uni auch bei der diesjährigen Frühjahrsakademie.