Große Freude bei den Chemie-Studenten der Universität Ulm: Ihnen steht seit geraumer Zeit ein komplett neu eingerichtetes Chemie-Computer-Labor zur Verfügung, das jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben worden ist. 30 schnelle Arbeitsplatz-Rechner ermöglichen nun ebenfalls die Ausbildung mit alternativen Betriebssystemen, wie sie zunehmend auch in der Industrie verwendet werden. Dagegen stand dem Ulmer Chemiker-Nachwuchs für die Ausbildung im Umgang mit Chemie-spezifischer Software bislang nur ein eigens dafür ausgestatteter PC-Pool mit dem Windows-Betriebssystem zur Verfügung.
Eingerichtet wurde der zusätzliche Computer-Raum auf Initiative von Professor Hans-Ullrich Siehl vom Institut für Organische Chemie I, der für seine Idee auch die Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung gewinnen konnte. Sie fördert bekanntlich seit vielen Jahren den Fachbereich Chemie mit großzügigen Spenden. Mit Unterstützung der Stiftung konnte das Projekt schließlich in Zusammenarbeit mit dem Kommunikations- und Informationszentrum der Universität (KIZ) realisiert werden.
Die mit dem freien LINUX-Betriebssystem ausgestatteten Rechner ermöglichen insbesondere die Ausbildung höherer Semester in Modellierung, Computational Chemistry und Visualisierung von Molekülen, Clustern und Oberflächen, zum Beispiel für die Wirkstoffforschung und Entwicklung von Katalysatoren. Darüber hinaus steht das Computer-Labor, wie Studiendekanin Professorin Nicola Hüsing in diesem Zusammenhang mitteilte, den Chemie-Studenten rund um die Uhr für selbständiges Arbeiten und freies Üben zur Verfügung. Die Stiftung war bei der Übergabe durch die Vorstands- beziehungsweise Beiratsmitglieder Dr. Jürgen Vogt und Professor Wolfgang Hüttner (beide Universität Ulm) vertreten.