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Felix-Jerusalem-Preis für Dr. Karin Jurkat-Rott
Anerkannte Forschungsarbeiten über Muskelkrankheiten

Universität Ulm

Dr. Karin Jurkat-Rott, Privatdozentin im Institut für Angewandte Physiologie der Universität Ulm, ist kürzlich mit dem Felix-Jerusalem-Preis 2008 der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke ausgezeichnet worden. Der mit 7500 Euro dotierte Preis würdigt Ursachenforschung und Therapieansätze bei allen Formen von neuromuskulären Erkrankungen. Die Ulmer Wissenschaftlerin hat ihn für ihre Arbeiten zur „Genetik der Kanalopathien“ erhalten, episodischen oder progressiven Störungen der Zellfunktion also, ausgelöst durch Mutationen in Ionenkanalgenen. Ionenkanäle dienen der zellulären Signal-Verarbeitung und –Weiterleitung, sind freilich auch gemeinsamer Nenner unterschiedlicher Krankheiten wie Migräne, Epilepsie, Muskelschwäche und Myotonien.

„Dr. Jurkat-Rott hat sich durch ihren Mut, überkommene Ansichten in Frage zu stellen und neue Wege zu erdenken, international großen Respekt erworben“, sagt Professor Frank Lehmann-Horn, Direktor des Instituts. „Dabei helfen ihr ihre naturwissenschaftlichen und mathematischen Interessen, komplizierte Zusammenhänge aufzuklären.“ Zahlreiche Publikationen in hochrangigen internationalen Zeitschriften und Journalen, fast zwei Dutzend Buchbeiträge und Einladungen zu mehr als 50 Vorträgen im In- und Ausland belegten überdies die hohe Anerkennung, die sie im Bereich der Muskelphysiologie, Muskelkrankheiten und der Neurogenetik genieße.

Weitere Informationen: Prof. Dr. Dr. Frank Lehmann-Horn, Tel. 0731/50-23250

PD Dr. Karin Jurkat-Rott