News

Erste Master-Absolventin in Actuarial Science:
Berufsbegleitender Studiengang erweist sich als Erfolgsmodell

Universität Ulm

Die Universität Ulm hat in diesen Tagen den ersten berufsbegleitenden Master-Abschluss (Master of Business Administration, MBA) in „Actuarial Science“ vergeben. Nach drei Jahren Doppelbelastung durch Studium und Job darf sich Christine Brüsewitz jetzt mit den drei Buchstaben hinter dem Namen schmücken. Dabei musste die Mitarbeiterin des Versicherungsunternehmens AXA ähnliche Leistungsnachweise erbringen wie reguläre Master-Studenten – eine mehr als 100-seitige Abschlussarbeit inklusive. „Unser Programm genügt hohen akademischen Ansprüchen. Master-Studenten müssen unter anderem einen mathematisch orientierten Bachelorabschluss und darüber hinaus versicherungswissenschaftliche Kurse nachweisen“, erklärt Professor Hans-Joachim Zwiesler, Vorsitzender der MBA-Zulassungskommission und Hochschullehrer am Ulmer Institut für Versicherungswissenschaften.

Voraussetzungen, die Christine Brüsewitz problemlos erfüllt: Die 28-Jährige hat Versicherungsmanagement / Financial Services an der Fachhochschule Wiesbaden (heute Hochschule RheinMain) studiert. Nach dem Berufseinstieg belegte sie zudem die aktuarwissenschaftlichen Fernkurse der Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik an der Universität Ulm. „Die Weiterbildung an der Universität Ulm hat mir so viel Spaß gemacht, dass  ich mich anschließend für den MBA-Fernstudiengang entschieden habe“, so Brüsewitz. Die Kursmodule umfassten unter anderem Finanz- und Versicherungsmathematik sowie wert- und risikoorientierte Unternehmenssteuerung. Nach erfolgreich verteidigter Master-Arbeit zum Risikomanagement in Versicherungen – auch beruflich ein wichtiges Thema für die Absolventin – erholt sie sich jetzt bei einer Australienreise.

Währenddessen überführen Hans-Joachim Zwiesler und  Mitarbeiter der Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik das Projekt MBA-Actuarial Science in den Normalbetrieb. „Wir sind mit fünf Master-Studenten gestartet, in Zukunft wollen wir die Kapazität erhöhen“, so Zwiesler. Bei der Betreuung der auswärtigen Examenskandidaten arbeite er – je nach Themengebiet – mit Kollegen der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften zusammen. Dementsprechend ließen es sich Dekan Professor Paul Wentges und Professor Leo Brecht, Leiter des Instituts für Technologie- und Prozessmanagement, nicht nehmen, Christine Brüsewitz persönlich zu gratulieren.

MBA in Actuarial Science

Von Annika Bingmann