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Elektrotechnikerin oder Batterieforscherin für einen Tag
Girls’Day an der Uni Ulm mit Angeboten zur Berufsfindung

Universität Ulm

„Es zählt, was du willst!“ Unter diesem Motto steht der bundesweite Girls’Day 2022. Nach einer pandemiebedingten Pause finden auch an der Universität Ulm wieder zahlreiche Angebote für Mädchen zur klischeefreien Berufswahl statt. Ein Besuch in der Wissenschaftlichen Werkstatt Feinwerktechnik zeigt beispielsweise, wie stark Ausbildung und Forschung verknüpft sind, und am Helmholtz-Institut Ulm können die Schülerinnen einen Tag lang Batterieforscherin sein. Speziell an Jungen richten sich die Veranstaltungen des gleichzeitig stattfindenden Boys’Day.

Platinen löten oder eine Solarlampe basteln. Sich selbst ausprobieren und die eigenen Fähigkeiten kennenlernen, steht für die Schülerinnen im Mittelpunkt, die sich für den Girls’Day (28. April) an der Uni Ulm entschieden haben. Bei sechs unterschiedlichen Angeboten dürfen sie selbst kleine Projekte durchführen. Neben dem Löten können die Mädchen so beispielsweise in der Wissenschaftlichen Werkstatt Feinwerktechnik (WWF) ihr handwerkliches Geschick beim Biegen eines Werkstücks zeigen. Eine eigene Computersimulation, wie sie zum Beispiel in der Biomechanik oder der Fahrzeugtechnik angewandt wird, können die Teilnehmerinnen des Workshops „Was haben Knochen mit Mathematik zu tun“ programmieren. Im Helmholtz-Institut Ulm basteln die Mädchen mit Forschenden an einer eigenen Batterie.

Insgesamt 64 Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 13 aus Ulm und der Umgebung nehmen an den Veranstaltungen des Girls’Day teil. 16 Jungen ab Klasse 7 interessieren sich im Rahmen des Boys’Day für die an der Uni Ulm angebotenen Ausbildungsberufe. „Wir freuen uns, den Jugendlichen wieder Angebote zu Studiengängen und Ausbildungen in Präsenz zu ermöglichen. So können wir die gesamte Bandbreite der an der Uni ausgebildeten und vermittelten Berufsfelder zeigen“, erklärt Dr. Sarah Pfeffer, die den Mädchen- und Jungen-Zukunftstag für die Ulmer 3-Generationen-Uni organisiert.

Für die beiden elfjährigen Schülerinnen Annalena und Sophie ist es der erste Girls’Day. Die Freundinnen haben sich bewusst für die Veranstaltung „Was ist Elektrotechnik?“ entschieden und können sich vorstellen, später einen technischen oder medizinischen Studiengang zu absolvieren. „Ich wollte etwas Praktisches machen. Mir macht das Löten Spaß und ich freue mich, wenn unser Projekt später funktioniert“, sagt Sophie. Die beiden Schülerinnen des Ulmer Humboldt-Gymnasiums fertigen in dem rund dreistündigen Kurs ein Tic-Tac-Toe-Spiel, das sie anschließend mit nach Hause nehmen können.

Angebote des Girls‘ und Boys‘Day an der Uni Ulm

 

Text und Medienkontakt: Daniela Stang

Schülerinnen löten
Die Schülerinnen Sophie und Annalena löten beim Girls’Day ein Tic-Tac-Toe-Spiel (v.l.) (Foto: Daniela Stang)
Schülerinnen beim Girls'Day
Beim Girls’Day an der Uni Ulm können Schülerinnen verschiedene Studiengänge und Berufe kennenlernen (Foto: Daniela Stang)