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Eigenständiges Profil bewahren
Professor Othmar Marti bleibt ZAWiW-Sprecher

Universität Ulm

Professor Othmar Marti, Direktor des Instituts für Experimentelle Physik der Universität Ulm, ist vom Senat einstimmig für zwei weitere Jahre zum Sprecher des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) bestellt worden. Auch die Vorstandsmitglieder Professor Frieder Keller (Sektion Nephrologie) und Professor Michael Weber (Institut für Medieninformatik) hat der Senat für den gleichen Zeitraum im Amt bestätigt.

Marti, ZAWiW-Sprecher seit Mai 2004, weiß um die Aufgaben, die Vorstand und Geschäftsführung der 1994 gegründeten Einrichtung in nächster Zeit erwarten dürften. „Zunächst einmal die Jahreszeiten-Akademien über die Bauphase hinweg bringen“, sagt der 51-jährige Physiker. Die seit 1992 angebotenen Frühjahrs- und Herbstakademien also, mit jeweils bis zu 1000 Teilnehmern das erfolgreichste Projekt des ZAWiW. Das Marti zufolge gleichwohl einiger Neuerungen bedürfe, um auf Dauer attraktiv zu bleiben.

„Die Akademiewochen werden weiterhin unser Aushängeschild bleiben“, ist Professor Marti überzeugt, „aber wir werden neue Formen ausprobieren, um noch mehr auf die Wünsche Weiterbildungsinteressierter einzugehen“. An attraktiven Themen jedenfalls bestehe nach wie vor kein Mangel. Das unterstreiche schon die Fragestellung für die bevorstehende Frühjahrsakademie (22. bis 26. März): „Darf man alles machen, was möglich ist?“

Dass die Teilnehmerzahlen bei den Weiterbildungswochen zuletzt etwas rückläufig waren, hat den ZAWiW-Sprecher nicht überrascht: „Wir verzeichnen hier seit einigen Jahren einen Generationswechsel“, hat Othmar Marti beobachtet, „viele unserer von Anfang an regelmäßig präsenter Hörerinnen und Hörer sind inzwischen aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht mehr in der Lage teilzunehmen“. Insofern gelte es auch neue Teilnehmerkreise zu erschließen, womöglich im Zusammenhang mit einer ohnehin anstehenden Neuordnung samt Ausbau der gesamten Weiterbildungsangebote der Universität, für die sich Professor Marti durchaus eine Zusammenarbeit mit anderen Trägern vorstellen kann. „Aber für mich ist klar, dass das ZAWiW ein eigenständiges Profil bewahren wird.“ Dazu sollten auch Projekte beitragen, die vom ZAWiW initiiert und von den einzelnen Zielgruppen sehr gut aufgenommen worden seien. Die Ulmer 3-Generationen-Universität etwa oder das Summer Science Camp.

Prof. Othmar Marti, Foto: Eberhardt, kiz