Die Olympischen Spiele im brasilianischen Rio de Janeiro sind in vollem Gange – und die Ulmer Sportmedizin ist mit dabei: Professor Jürgen Steinacker, Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin, als Mitglied der sportmedizinischen Kommission des Weltruderverbandes und Sportwissenschaftler Dr. Gunnar Treff als Leistungsdiagnostiker und wissenschaftlicher Koordinator des Deutschen Ruderverbands.
Wenn die deutschen Doppelvierer um Medaillen kämpfen, liegt viel Arbeit hinter den Sportlern und ihren Betreuern: In den letzten vier Jahren sind vom Ulmer Team unter Leitung von Treff die Leistungsdiagnostik und zahlreiche Trainingslager der Skullnationalmannschaft der Frauen und Männer durchgeführt worden. Dies umfasst etwa sechs jährliche Untersuchungen des gesamten Skull-Teams am Stützpunkt Ratzeburg. „In der letzten Phase der Wettkampfvorbereitung auf die Spiele in Rio haben wir detaillierte Profile immunologischer und metabolischer Belastungsparameter zur Optimierung der Trainingsperiodisierung gemessen“, ergänzt Treff. Zudem arbeitet die Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin seit 25 Jahren mit dem Deutschen Kanuverband im Bereich Kanuslalom zusammen – auch hier hoffen die Ulmer auf Medaillen.
„Diese Olympischen Spiele sind von nie gekannten Spannungen geprägt. Die schwierige Vorbereitungen der Spiele zum Beispiel – man denke nur an die Kontamination der Lagune Rodrigo de Freitas, auf der die Ruderwettkrämpfe stattfinden, die späte Zulassung des Anti-Doping-Labors in Rio und natürlich den russischen Doping-Skandal“, kommentiert Professor Steinacker, der Mitglied des Wissenschafts- und Gesundheitskomitees der Welt-Anti-Dopingagentur (WADA) ist.
Für die Ulmer Sportmedizin stehe nun die Gesundheit der Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. „Stetige Innovation und ein werteorientiertes Betreuerteam, das neueste Erkenntnisse sorgsam in die Praxis umsetzt, sind Voraussetzung für einen dopingfreien und erfolgreichen Leistungssport.“, resümiert Steinacker.
Text und Medienkontakt: Annika Bingmann