Ulm und Neu-Ulm sind international: Mehr als 2000 Studierende aus aller Welt sind dieses Wintersemester an den Hochschulen in Ulm und Neu-Ulm eingeschrieben. Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch und Albert Obert, 2. Neu-Ulmer Bürgermeister, haben die „Internationalen“ bei einem Empfang Ende Oktober in der „Oldtimerfabrik Classic“ in Neu-Ulm willkommen geheißen. Drei Studierende wurden zudem für ihre besonderen akademischen Leistungen wie auch für ihr ehrenamtliches interkulturelles oder soziales Engagement mit DAAD-Preisen à 1000 Euro ausgezeichnet.
Die Preisträgerin der Hochschule Neu-Ulm (HNU), Eleonora Petrova (29), engagiert sich seit einem Jahr in München vor allem beim Projekt „Kick it“ der International Christian Fellowship (ICF) München e.V. Dort kümmert sich die gebürtige Bulgarin um Mädchen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren aus sozial schwächeren Familien. Vor und während ihres Masterstudiums in „Advanced Management“ in Neu-Ulm, das sie mit Bestnoten abgeschlossen hat, unterstützte Eleonora Petrova die Schwestern der Heiligen Elisabeth in Halle an der Saale bei der Organisation des Mittagstischs für Bedürftige und Arbeitslose. Für dieses herausragende Engagement überreichte ihr Professorin Julia Kormann, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der HNU, den DAAD-Preis.
Szilard Dombi aus Ungarn hatte 2012 das von der Hochschule Ulm organisierte „International Mechanical and Manufacturing Engineering Program (IMEP)“ absolviert und mit überdurchschnittlichem Ergebnis abgeschlossen. Interessiert an Möglichkeiten für einen weiteren Studienaufenthalt an der Hochschule Ulm, stieß Szilard Dombi auf das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) geförderte internationale Projekt „Donauhochschulen“. Für seinen Einsatz in diesem Projekt, der weit über die Studienanforderungen hinausgeht, überreichte Professorin Marianne von Schwerin, Prorektorin für Forschung und Internationale Angelegenheiten der HS Ulm, dem jungen Mann, der mittlerweile promoviert, den DAAD-Preis.
Als Verantwortliche für das Ressort „Kultur und Allgemeinbildung“ der StudierendenExekutive der Studentischen Vertretung (StuVe) hat Parisa Khalaghi, die Preisträgerin der Universität, eine funktionierende „International Unit“ aufgebaut, damit sich die vielen englischsprachigen Studierenden besser in die StuVe einbringen können. Hierfür erhielt die Biochemie-Studentin von der Vizepräsidentin für Lehre und Internationales der Uni Ulm, Professorin Irene Bouw, den dritten DAAD-Preis. Vor allem zu Beginn erforderte das Ehrenamt von Parisa Khalaghi großen Mut, da sie zunächst ihre Deutschkenntnisse perfektionieren musste.
Nach den Preisverleihungen hatten die Studierenden noch ausreichend Gelegenheit, sich inmitten der historischen Fahrzeuge über ihre Erfahrungen in Deutschland auszutauschen.
Text: Monica Walker (HS Ulm) / mb