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Biologie trifft Technik:
Bionik Science Camp an der Uni Ulm in den Startlöchern

Universität Ulm

Manchmal kupfern Ingenieure bei Mutter Natur ab. Der „Lotuseffekt“ bei Wandfarben und der Klettverschluss sind nur die bekanntesten Beispiele. Vom 3. bis zum 7.  März erkunden Jungforscherinnen und –forscher den Grenzbereich von Biologie und Technik im Science Camp an der Universität Ulm. Das Motto lautet: „Bionik – Lernen von der Natur für die Technik“. Hauptsponsor ist dieses Mal das Ulmer Medizintechnik-Unternehmen ulrich medical.

Warum können Vögel fliegen? Und was haben Flugzeugbauer von ihnen gelernt? Diesen und anderen Fragen gehen die Fünft- und Sechstklässler in Workshops nach. Bei Experimenten  stehen ihnen ganz im Sinne der Ulmer-3-Generationen-Uni (u3gu) so genannte „Senior Consultants“ zur Seite. Außerdem geben Studierende der Uni und Hochschul-Professoren ihr Wissen an die Jugendlichen weiter.
Einige Aktivitäten der 24 Nachwuchsforscher sollen sogar in konkrete Produkte münden. Die Jugendlichen werden zum Beispiel eine biologische Solarzelle bauen. Weiterhin  beschäftigen sie sich mit Antriebstechniken und formoptimierten Bauteilen der Natur sowie mit Selbstorganisation und Schwarmverhalten.

Inwiefern die medizintechnischen Produkte von ulrich medical  von der Natur inspiriert sind, erfahren die jungen Campteilnehmer bei einem Firmenbesuch.
Der Gegenbesuch des geschäftsführenden Gesellschafters, Christoph Ulrich, erfolgt in der Abschlussveranstaltung am Freitag, den 7. März. Der Sponsor übergibt einen Scheck über 2000 Euro und erfährt, was sich die Nachwuchsforscher im Camp erarbeitet haben. „Wie das Thema Bionik im Science Camp erforscht und vermittelt wird, hat uns sofort begeistert. Unsere Implantate für die Wirbelsäule sind ein gutes Beispiel, wie Technik und Natur vereint werden können. Deshalb unterstützen wir die Ulmer-3-Generationen-Uni sehr gerne", sagt Christoph Ulrich.

Ebenfalls aus dem Bereich Medizintechnik kommt der diesjährige Abschlussvortrag: Professor Felix Capanni von der Hochschule Ulm stellt bionische Lösungsansätze vor. 

Ein weiterer Höhepunkt für die Organisatoren aus dem Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) ist die Auszeichnung durch die Gasversorgung Süddeutschland (GVS). Das Projekt „Science Camp“ wird als Preisträger des Wettbewerbs „Energie für Bildung“ geehrt. Mit dem Preisgeld (1000 Euro) soll Neunt- und Zehntklässlern ein Wochenende im Schülerforschungszentrum Bad Saulgau ermöglicht werden.

 

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Verantwortlich: Annika Bingmann