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Bessere Studienbedingungen – von Anfang an
Uni Ulm erhält Millionen-Förderung für fächerspezifisches Konzept

Universität Ulm

Großer Erfolg für die Universität Ulm: Das Konzept „UULM PRO MINT & MED“ wird ab Herbst im Rahmen des Programms „Bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“ gefördert.  In den nächsten sechs Jahren kann die Uni mehr als sechs Millionen Euro in die Verbesserung der Studienbedingungen investieren. Die Förderung  ist Teil des Hochschulpakts 2020 des Bundes und der Länder. Das Gesamt-Fördervolumen beträgt zwei Milliarden Euro. „Ich freue mich, dass wir mit den Geldern die Studienbedingungen in unseren anspruchsvollen Fächern signifikant verbessern können“, freute sich Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre.

Schwerpunkt des Ulmer Konzepts ist der Studieneinstieg in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und in der Medizin. Um Abiturienten die ersten Schritte an der Uni zu erleichtern, sollen sie in speziellen Vorbereitungskursen gefördert werden und zu Studienbeginn durch praxisorientierte Team-Projekte stärker für ihr Fach motiviert werden. Außerdem sieht das Konzept eine Entwicklung von fächerspezifischen Lehrkonzepten vor.  In diesem Sinne wird ein Zentrum für Lehrentwicklung in den MINT-Fächern und in der Medizin (Lebenswissenschaften)  eingerichtet. Dessen Mitarbeiter sollen unter anderem das E-Learning-Angebot erweitern und verbesserte Prüfungsformate entwickeln sowie hochschuldidaktische Fortbildungen anbieten. Die Zielgruppe reicht vom Mentor bis zum Professor.

Zur weiteren Optimierung von Studium und Lehre stellt die Uni Ulm 18 neue Mitarbeiter sowie mehrere Studentische und Wissenschaftliche Hilfskräfte ein.  Erstmals wird auf dem Eselsberg eine Juniorprofessur für Hochschuldidaktik in den MINT-Fächern und in der Medizin geschaffen, eine Professur für Geometrie und Algebra soll die Ausbildung künftiger Mathematiklehrer verbessern. Gerade in den voraussichtlich studentenstarken Jahren 2012 bis 2016 sei ein Ausbau der Lehrkapazitäten wichtig, heißt es im Konzeptpapier. Weiterhin sollen viel genutzte Labore modern und multifunktional eingerichtet werden, um so die Praktikumssituation zu entspannen.

Auch Master-Studenten profitieren von den optimierten Studienbedingungen: In zwei Modellstudiengängen soll ein Gastdozentenprogramm eingerichtet werden. So will die Universität die englischsprachige Lehre ausbauen und Internationalisierung fördern.

UULM PRO MINT & MED baut auf dem Projekt „Studienmodelle Individueller Geschwindigkeit“ auf, das im vergangenen Jahr vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg eingeworben wurde und von dort teilfinanziert wird. Hierbei steht eine Flexibilisierung des Bachelorstudiums im Vordergrund.