Die Universität Ulm hat einen neuen AStA-Vorstand: Bei der konstituierenden Sitzung haben die Mitglieder des Allgemeine Studierendenausschusses (AStA) Benedikt Weggler zum neuen Vorsitzenden gewählt. In der Ulmer Hochschulpolitik ist Weggler kein Unbekannter – bereits 2009/2010 stand der Chemiestudent an der Spitze des AStA-Vorstands. Neu ist allerdings Wegglers Liste „MitBestimmung ohne Bürokratie“, kurz mbob. Bei den Gremienwahlen im Juni machten besonders viele Studenten ihr Kreuzchen bei der neuen Liste, so dass mbob auf Anhieb sieben von zwölf AStA-Sitzen erhielt. „Viele unserer Kandidaten machen in den Fachschaften studentennahe Politik und sind deshalb an der Uni bekannt“, erklärte Weggler den Erfolg.
Auch Clemens Hafner, der neue erste stellvertretende Vorsitzende und Student der Elektrotechnik, kommt aus den Reihen der „Anti-Bürokraten“. Zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Matthias Burger von der Juso-Hochschulgruppe (Juso-HSG) gewählt. Während sich Weggler und Hafner bereits dem Examen nähern, hat Burger erst im vergangen Wintersemester sein Studium der Biochemie aufgenommen. Auch die Beisitzer befinden sich im Bachelorstudium beziehungsweise im vorklinischen Studienabschnitt. Gewählt wurden: Tobias Scheinert (mbob, Informationssystemtechnik), Andrea Götz (mbob, Molekulare Medizin) und Benjamin Weber (Juso-HSG, Humanmedizin).
Nach der Sitzung äußerte sich der neue Vorstand zu seinen Zielen: „Im kommenden Jahr wollen wir die Einführung der verfassten Studierendenschaft vorantreiben. Außerdem planen wir, mehr Kultur an die Uni zu bringen und natürlich studentische Interessen bei allen relevanten Themen in Gremien zu vertreten“, so Weggler. Gemäß Benjamin Weber kann sich die Juso-HSG mit diesen Vorstellungen identifizieren. Man werde zusätzlich versuchen, die Parkplatzproblematik anzugehen. Der Vorstand betonte: „In Zukunft wollen wir an einem Strang ziehen.“