Am Donnerstag, den 25. Juni, um 15 Uhr stellt das Ulmer Netzwerk „Soziale Teilhabe und Bildung im Alter“ seine neue Broschüre vor: und zwar online! Die 55-seitige Infobroschüre „Altern selbst gestalten“ mit umfangreichen Bildungs- und Beteiligungsangeboten für Senioren hätte eigentlich Mitte März bei einem Präsenz-Termin in der Ulmer Innenstadt der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden sollen. Doch dieser fiel wegen der Corona-Pandemie aus. Jetzt wird die Vorstellung dieses umfangreichen Druckwerkes in digitaler Form nachgeholt: auf dem Youtube-Kanal des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm. Bei der 45-minütigen interaktiven Veranstaltung haben sowohl Bürger als auch Medienvertreter die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Mit dabei: die Ulmer Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Soziales Iris Mann.
„Soziale Isolation ist für viele ältere Menschen ein großes Problem, und die COVID-19-Pandemie hat die Lage für viele nicht besser gemacht. Umso wichtiger ist es, dass wir ihnen Perspektiven aufzeigen, wie sie sich gesellschaftlich einbringen können. Schon allein der Übergang in die dritte Lebensphase ist für viele Männer und Frauen eine große Herausforderung, bei der sie sich fragen müssen, was ihnen im Alter wichtig ist“, so Bürgermeisterin Mann, die zur Online-Vorstellung der Broschüre ein Grußwort beisteuert. Das Ulmer Netzwerk „Soziale Teilhabe und Bildung im Alter“ möchte Seniorinnen und Senioren bei der Orientierung unterstützen. „Gemeinsam mit anderen Bildungsträgern wollen wir in Ulm neue Teilnahmekreise erschließen. Zum einen sollen bestehende Bildungsangebote breiter kommuniziert werden. Zum anderen wollen wir auch für bildungsungewohnte Ältere neue Angebote entwickeln, die sie aus ihrem Lebensumfeld abholen“, erklärt Dr. Markus Marquard, Geschäftsführer des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung. Das ZAWiW – allen voran die akademische Mitarbeiterin Eva Hrabal – war mit der Redaktion der Infobroschüre betraut.
„Vor allem bildungsfernere und sozial benachteiligte Menschen laufen Gefahr, im Alter sozial isoliert zu werden und zu vereinsamen“, sagt Dr. Ilse Winter. Die ehemalige Regionalgeschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Ulm/Alb-Donau im Landesverband Baden-Württemberg e.V. wird bei der Youtube-Veranstaltung einen kurzen Vortrag halten. In der neuen Broschüre „Altern selbst gestalten“ werden nicht nur die Angebote, Träger und Akteure vorgestellt, sondern auch Menschen in der dritten Lebensphase, die zeigen, wie ein selbstbestimmtes Leben im Alter aussehen kann. Das Ulmer Netzwerk „Soziale Teilhabe und Bildung im Alter“ wurde 2016 auf Initiative des ZAWiW, des Generationentreffs und der Volkshochschule Ulm gegründet. Dieser Zusammenschluss von Bildungseinrichtungen, Senioren- und Wohlfahrtsorganisationen, an dem auch Abteilungen der Stadt Ulm beteiligt sind, möchte neue Angebote im Bereich „Soziale Teilhabe und Bildung im Alter“ entwickeln und bekannt machen. Ausgewählte Netzwerkpartner stellen sich bei der Online-Veranstaltung mit kurzen Videopräsentationen vor.
Weitere Informationen:
Eva Hrabal, ZAWiW, Tel.: 0731 / 50 266 03, E-Mail: eva.hrabal@uni-ulm.de
Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann