An der Universität Ulm sind 54 Deutschlandstipendien an begabte und oft auch sozial engagierte Studierende verliehen worden. Insgesamt 30 Förderer – darunter Unternehmen und Privatpersonen – unterstützen die angehenden Akademiker für ein Jahr.
Die 300 Euro monatlich kommen jeweils zur Hälfte von den Förderern und vom Bund. Die Voith GmbH aus Heidenheim finanziert aktuell zwei Stipendien: „Wir unterstützen schon seit mehreren Jahren Deutschlandstipendiaten an der Uni Ulm. Da wir eine neue Division ,Voith Digital Solutions‘ aufgebaut haben, sind für uns Studierende in den Fächern IT, Automatisierungs- und Elektrotechnik besonders interessant“, sagte Personalmanagerin Lena Ziegler. Sie nutzte die Feierstunde, um mit den Voith-Stipendiaten, dem angehenden Elektrotechniker Felix Brauchle und der Informatikstudentin Lisa Maile, ins Gespräch zu kommen. Den jungen Leistungsträgern wurde gleich ein Unternehmensbesuch angeboten. „Ein Grund, warum ich mich um ein Deutschlandstipendium beworben habe, sind die Industriekontakte“, sagte dann auch der Bachelorstudent Felix Brauchle.
Insgesamt 254 Studierende der Uni Ulm hatten sich um Deutschlandstipendien beworben und 30 bereits Geförderte stellten einen erfolgreichen Weiterbewilligungsantrag. Ihnen gratulierte Professorin Irene Bouw, Vizepräsidentin für Lehre und Internationales, bei der Vergabefeier. „Mit dem Deutschlandstipendium geben wir hervorragenden Studierenden den Freiraum, sich zu entfalten und womöglich Kontakte außerhalb der Universität zu knüpfen“, so die Mathematikerin. Etliche Stipendiaten hatten nämlich berichtet, dass sie dank der monatlichen Förderung einen Nebenjob aufgeben können.
Nach der Begrüßung wurden die Studierenden und ihre Unterstützer durch das Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU) geführt, wo sie einen Vortrag über Batterieforschung hörten. Der Abend klang mit der offiziellen Urkundenverleihung und einem gemeinsamen Essen aus. Insgesamt wurden die Deutschlandstipendien zum sechsten Mal an der Universität Ulm vergeben.
Text und Medienkontakt: Annika Bingmann