Ende April sind 30 Studierende aus elf Ländern an der Universität Ulm in den englischsprachigen Master-Studiengang „Communications Technology“ (CT) gestartet. In diesem Jahr sind besonders viele Ägypter unter den Studienanfängern, erstmals ein Afghane und wieder wenige Studentinnen. Weitere große Gruppen kommen aus Bangladesch, Indien und dem Libanon. Bei der Begrüßungsfeier übernahm Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident für die Lehre, die Vorstellung der Universität und Stadt Ulm. Gemeinsam mit dem Fakultätsbeauftragten für des Master-Programm, Professor Hermann Schumacher, sowie der CT-Koordinatorin, Dr. Katrin Reimer, hieß er jeden einzelnen Neuankömmling willkommen. Als kleine Aufmerksamkeit wurden T-Shirts der Universität Ulm verschenkt. Was die Studierenden an ihrer neuen Alma Mater erwartet, erklärte dann Schumacher. Dabei konnte er den angehenden Ingenieuren durchaus Mut machen: „Statistiken der letzten Jahre zeigen, dass achtzig bis neunzig Prozent der CT-Studentinnen und Studenten den Master erfolgreich abschließen. Wir werden alles dafür tun, dass auch diese Kohorte zum Ziel kommt“, sagte der Wissenschaftler.
Eine wichtige Hilfestellung war bereits ein dreitägiger Ausflug ins Kleinwalsertal. In den Allgäuer Alpen setzten sich die Neuankömmlinge nicht nur mit der Studienordnung auseinander, sondern knüpften auch internationale Kontakte und machten einander Mut. Sämtliche Herausforderungen des Studiums in Deutschland haben die Gewinner des diesjährigen Communications Technology Awards besonders gut gemeistert: Für ihre hervorragenden Leistungen im ersten Master-Jahr wurden Mahmoud Almarashli, Sayed Vahid Mohammadi Bonehi, Said Mahmoud Fahmy und Iancu-Eliade Somesanu ausgezeichnet. Der mit insgesamt 1000 Euro dotierte Preis ist von der engineering people GmbH gesponsert worden.
Schließlich gab Sara Mostafa Kamel Al-Sayed, CT-Alumna und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Darmstadt, wichtige Tipps rund um das Studieren und Leben in Ulm. Unter anderem riet die gebürtige Ägypterin ihren Nachfolgern, offen zu sein und die deutsche Sprache zu erlernen.
Das forschungsorientierte Master-Programm Communications Technology vereint Elemente aus Telekommunikationstechnik, Optoelektronik, Mikroelektronik und Mikrowellentechnik. Seit 1998 haben 543 Studierende aus 61 Ländern das zweijährige Programm erfolgreich abgeschlossen.