Preisverleihung Kooperationspreis Wissenschaft-Wirtschaft 2019
Anlässlich des Festaktes zum Dies academicus der Universität Ulm am 07.02.2020 wurde der Kooperationspreis Wissenschaft-Wirtschaft des Jahres 2019 verliehen.
Die Preisträger und Ihr Projekt:
Prof. Dr. Susanne Biundo-Stephan, Institut für Künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Birte Glimm, Institut für Künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Dr.-Ing. Wolfgang Minker, Institut für Nachrichtentechnik,
für die Kooperation mit der Robert Bosch GmbH in Würdigung des Projekts „Do it yourself, but not alone: Companion-Technologie für die Heimwerkerunterstützung“.
Im Rahmen des Projekts wurde Technologie zur Künstlichen Intelligenz, die im Rahmen des Sonderforschungsbereichs/Transregio „Eine Companion-Technologie für Kognitive Technische Systeme“ entwickelt wurde, erfolgreich in eine prototypische industrielle Anwendung überführt. Das Projekt befasste sich mit der Realisierung eines flexiblen digitalen, multimodalen und situationsadaptiven Heimwerkerassistenten. Das Assistenzsystem (ROBERT) kann einen Nutzer schrittweise durch komplexe Heimwerkerprojekte leiten und ist in der Lage, sich auf neue Situationen und unterschiedliche Umgebungen flexibel einzustellen (z.B. Anpassung auf vor Ort vorhandene Werkzeuge und Materialien). Es integriert Funktionskomponenten zur Handlungsplanung, Wissensmodellierung und Dialogführung mittels Nutzerschnittstellen. Die Robert Bosch GmbH hat ihre Expertise in den Bereichen Heimwerken, Design sowie in erster Linie in der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung umfangreicher Nutzerstudien mit Heimwerkern zur Anforderungserhebung und zur Evaluation der Forschungsprototypen sowie aus technologischer Sicht in der Entwicklung und Bereitstellung eines vernetzten Elektrowerkzeugs inklusive Bestimmung der Nutzeraktivität eingebracht. Im Rahmen des Projekts sind 20 Publikationen entstanden, darunter 2 Journal-Artikel und 8 hochkarätige Konferenzpublikationen, wovon zwei einen Best-Paper-Award erhalten haben. Das Projekt wurde von der DFG über 3 Jahre mit insgesamt 650 T€ gefördert; hinzukommen Aufwendungen des Industriepartner in Höhe von ca. 220 T€. Durch die Firma Robert Bosch GmbH wurden zudem 10 Erfindungsmeldungen gemacht.
