Springkraut, Waschbären und das Falsche Weiße Stängelbecherchen
Jahresprogramm des Botanischen Gartens zu „Neobiota“

Universität Ulm

Das Jahr 2021 steht im Botanischen Garten unter dem Motto „Alles neu hier!“. Besucherinnen und Besucher können sich über invasive und etablierte „Neuankömmlinge“ unter den Pflanzen, Tieren und Pilzen informieren. Die Verantwortlichen setzen dabei auf einen Mix aus virtuellen Angeboten und Vor-Ort-Veranstaltungen, um flexibel auf die Infektionslage reagieren zu können. Zurzeit ist der Botanische Garten gemäß der aktuellen Corona-Verordnung geschlossen. Aus diesem Grund wird am Sonntag, 17. Januar, das gesamte Jahresprogramm in einer Online-Präsentation vorgestellt.

„Alles neu hier!“ – So nennt der Botanische Garten sein Jahresprogramm 2021. Denn nicht nur bei der deutschlandweiten Woche der Botanischen Gärten im Juni stehen die „Neuen“ in den heimischen Gefilden im Mittelpunkt. Im Botanischen Garten der Uni Ulm finden das ganze Jahr über verschiedene Veranstaltungen zu den Neuankömmlingen statt. Dabei geht es einerseits um die Bereicherung der heimischen Flora und Fauna, aber auch um unerwünschte Auswirkungen invasiver Arten, wie zum Beispiel das Falsche Weiße Stängelbecherchen, das das Eschentriebsterben verursacht.

Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Verantwortlichen des Gartens für ein hybrides Konzept entschieden und bieten viele Führungen auch in digitaler Form an; sofern das Pandemiegeschehen keine Präsenz-Veranstaltungen erlaubt. „Wir versuchen, wann immer möglich, unsere Veranstaltungen auch online anzubieten. So soll der Botanische Garten auch vom heimischen Sofa aus erlebbar bleiben“, erklärt Stefan Brändel, wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter des Botanischen Gartens.

Erstmals im Programm vertreten ist eine eigene Webinar-Reihe „Wieso – weshalb – warum?“, in der Kinder und Jugendliche ins Innere der Gewächshäuser blicken oder Wissenswertes über Arzneipflanzen erfahren. Neu dabei ist auch die „Naturforscher-AG“, bei der sich Schülerinnen und Schüler mit den Naturpädagogen des Gartens – wenn möglich – einmal monatlich zum Experimentieren und für praktische Arbeiten treffen. Auch „Dauerbrenner“ wie die Taschenlampen-Führungen (erstmals voraussichtlich Donnerstag, 4. Februar) oder die Botanischen Mittagspausen (1. Termin online Donnerstag, 21. Januar) soll es wieder geben. Sonderveranstaltungen sind zu Ostern und Pfingsten geplant. Auch Termine für das Sommerfest (Sonntag, 20. Juni) und den Bunten Herbst (Sonntag, 3. Oktober) vor Ort sind eingeplant. Alle Präsenz-Veranstaltungen sind allerdings abhängig von der Öffnung des Botanischen Gartens und der Gewächshäuser im Rahmen der dann geltenden Corona-Verordnungen.

Um einen Einblick in die Aktivitäten des Gartens und die geplanten Veranstaltungen zu geben, stellen Stefan Brändel und das Team des Botanischen Gartens das Jahresprogramm 2021 in einer Webex-Videokonferenz am Sonntag, 17. Januar, online vor. Beginn ist um 14:00 Uhr. Den Link, um an der kostenlosen Vorstellung teilzunehmen, erhalten Sie nach der Anmeldung.


Terminüberblick:
Vorstellung des Jahresprogramms 2021

Sonntag, 17. Januar
14:00 Uhr
Online via Webex
Anmeldung unter fuehrungen-botgart(at)uni-ulm.de erforderlich!


Das gedruckte Jahresprogramm liegt ab Ende Januar an vielen Stellen in Ulm und der Region öffentlich aus. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Öffnung des Gartens und zur Durchführung der Angebote im Hinblick auf die Corona-Pandemie auf der Internetseite des Botanischen Gartens der Uni Ulm.

 

Text und Medienkontakt: Daniela Stang

 

Kaukasische Flügelnuss
Die Kaukasische Flügelnuss wird seit etwa 150 Jahren auch außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets in Parkanlagen oder großen Gärten angepflanzt (Foto: Stefan Brändel)
Botanischer Garten im Winter
Winter im Botanischen Garten der Uni Ulm (Foto: Edith Haidt)

Anhang