Unter elektrischem Strom versteht man eine gerichtete Bewegung elektrischer Ladung.
Der Stromfluss ist keineswegs an einen elektrischen Leiter gebunden, so durchdringen
z.B. die Elektronen in einen Fernsehgerät ein Vakuum, bevor sie auf den Bildschirm treffen.
Aufgrund historischer Irrtümer (man dachte, der Stromfluss beruht auf der Wanderung
positiver Teilchen) wurde der Stromfluss entgegen der Bewegungsrichtung der Elektronen
definiert und bis heute beibehalten. Daher fließt der Strom vom Pluspol einer
Spannungsquelle zum Minuspol, die Elektronen wandern jdoch effektiv vom Minuspol zum Pluspol.
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Abbildung 7:
Elektronenfluss und Stromrichtung. Das Ganze als Flash-Animation! |
Wie oben erwähnt ist der Stromfluss nicht an einen Leiter gebunden, jedoch verwendet
man normalerweise einen elektrischen Leiter, um Strom von einem Ort zum anderen
zu leiten. Hierzu eignen sich besonders gut Metalle. Metalle gehen im
festen Aggregatszustand eine sogenannte
Metallbindung
ein. Bei dieser Bindungsart sind im Metall leicht bewegliche Elektronen vorhanden.
Drückt man nun an einem Ende eines Drahtes Elektronen hinein, verdrängt man dort
befindliche Elektronen, da sich gleiche Ladungen bekanntlich abstoßen. Diese
Elektronen verdrängen wiederum weiter innen befindliche Elektronen, bis
schließlich am anderen Ende des Drahtes ein Elektronenüberschuss entsteht und diese
dort herausgedrückt werden.