Mit Eberhard Hofer (2.v.re.) und Hans-Jörg Pfleiderer (2.v.li.) hat die Universität Ulm dieser Tage zwei „Professoren der ersten Stunde“ für die damalige Fakultät für Ingenieurwissenschaften in den Ruhestand verabschiedet. Uni-Präsident Professor Karl Joachim Ebeling (ganz li.)bescheinigte beiden Wissenschaftlern „außerordentliche Verdienste um den Aufbau und die Prägung der Fakultät“. Ihr Abschied sei ein unübersehbares Signal für den anstehenden Generationswechsel nach knapp 20 Jahren Ingenieurwissenschaften an der Universität Ulm, sagte Ebeling, der in diesem Zusammenhang auch das Lebenswerk Hofers und Pfleiderers sowie ihre großen Verdienste um die Ulmer Uni würdigte. So wirkte Professor Hofer, Direktor des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechnik, als Gründungsdekan der Fakultät und von 1991 bis 1995 als Prorektor. Für seine Arbeiten ist er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Landesforschungspreis Baden-Württemberg. Professor Pfleiderer war 1989 als erster Lehrstuhlinhaber an die seinerzeit neue Fakultät für Ingenieurwissenschaften berufen worden. Von 1991 bis 1993 amtierte er als zweiter Dekan der jungen Fakultät. „In einer schwierigen Phase“, wie Präsident Ebeling rückblickend feststellte. Gleichwohl habe er diese Aufgabe noch ein zweites Mal übernommen, von 2000 bis 2006 nämlich. Darüber hinaus habe sich Professor Pfleiderer intensiv für den internationalen Studentenaustausch und die Nachwuchsförderung generell eingesetzt. Bemerkenswert ferner: Ebeling zufolge ist der Direktor des Instituts für Allgemeine Elektrotechnik und Mikroelektronik als bisher einziger Ulmer Wissenschaftler zwei Mal mit dem Merckle-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Ganz rechts Professor Helmuth Partsch, Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik.