Die Künstliche Intelligenz gehört zu den großen Themen unserer Zeit. Doch was bedeutet der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotern für Mensch und Gesellschaft? Wie verändern sich dadurch Begriffe wie Menschlichkeit und Humanität? Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion „KI im Einsatz – Neue Humanität durch Maschinen?“. Die Veranstaltung findet am Montag, den 20. Januar, um 19:00 Uhr im Ulmer Haus der Begegnung (Grüner Hof 7) statt. Gastgeber ist die ökumenische Hochschulgemeinde Ulm.
Zu den drei Podiumsgästen gehört Professor Daniel Alexander Braun. Der Leiter des Instituts für Neuroinformatik an der Universität Ulm wird Einblicke in den aktuellen Stand der Technik geben. Was können Künstliche Intelligenz und Robotik schon heute? Was wird in naher Zukunft möglich und machbar sein? Professor Wolfgang Koch, Abteilungsleiter Sensordaten und Informationsfusion am Fraunhofer-Institut der Universität Bonn, wird bei der Veranstaltung über militärische Einsatzmöglichkeiten von „intelligenten“ hochautomatisierten Waffensystemen sprechen. Anlässlich der Tötung des iranischen Generals Soleimani durch US-amerikanische Drohnen werden aktuelle Entwicklungen im Bereich der Militärtechnologie aufgezeigt. Wie diese Entwicklungen ethisch zu bewerten sind und welche Folgen der militärische Einsatz dieser Zukunftstechnologie für das Wertefundament einer Gesellschaft und das Menschenbild haben, wird Professor Christian Lenk zur Diskussion stellen. Der studierte Philosoph und Politologe ist Geschäftsführer der Ethikkommission der Universität Ulm.
„Wir wollen mit dieser Veranstaltung die aktuelle technologische Debatte um eine entscheidende Dimension erweitern: nämlich um die Frage, was der Einsatz von KI und Robotik mit uns als Menschen macht und was dies für die Gesellschaft der Zukunft bedeutet“, so der katholische Hochschulpfarrer Michael Zips und sein evangelischer Kollege Stephan Schwarz, die die Podiumsdiskussion gemeinsam moderieren. Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei!