Der Journalist Robert Andreasch wird am Freitag, den 11. Dezember, in einen Vortrag über die radikale rechte Szene in Süddeutschland informieren (16:00 Uhr, Hörsaal 9 in N25). Der Publizist recherchiert und schreibt für die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München a.i.d.a. e.V., arbeitet aber auch für den Bayerischen Rundfunk, die ARD sowie die bundesweite Initiative NSU-watch.
„Die Universität Ulm ist eine weltoffene Hochschule und tritt gegen Fremdenfeindlichkeit ein - in der Hochschule, aber auch in der Gesellschaft. Ausländische Studierende machen auch hier Erfahrungen mit fremdenfeindlichem Verhalten“, so Jan Rick, International Students Coordinator im International Office der Universität Ulm. Dies geschehe nicht nur im Internet, sondern auch an der Uni oder in ihrem Wohnumfeld. „Fremdenfeindlichkeit ist kein rein ostdeutsches Problem. Das zeigen nicht nur die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, die es auch in Süddeutschland gibt. Nicht weniger deutlich machen dies die Fakten, die im Laufe des NSU-Prozesses ans Licht kamen, und als Beleg für die Existenz einer gut organisierten rechtsradikalen Szene zu werten sind“, so Andreasch.
Interessenten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltenden behalten sich allerdings vor, Personen, die aus der rechten Szene bekannt sind oder die bereits durch nationalistische, rassistische, antisemitische, sexistische oder andere menschenverachtende Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung auszuschließen.
Veranstalter des Vortrages sind die Studierendenvertretung (International Unit StuVe) und das International Office der Universität Ulm. Der Vortrag findet im Rahmen der Aktion „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ statt, die im November von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ins Leben berufen wurde und auch von den Universitäten des Landes Baden-Württemberg mitgetragen wird.
Plakat zum Vortrag
Text und 
Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann