Die Fakultät Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm erhält eine Stiftungsprofessur „Nachhaltiges Wissen, nachhaltige Bildung, nachhaltiges Wirtschaften“. Dies hat der Ministerrat in seiner Sitzung am 11. Dezember beschlossen. Stifter sind die Stadt Ulm und sechs regionale Firmen, die zur Finanzierung der Professur über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt rd. 500.000 Euro zur Verfügung stellen.
„Eine lebenswerte und intakte Umwelt bleibt Voraussetzung für das Wohlergehen jetziger und künftiger Generationen. Wir müssen unser Handeln in allen Lebensbereichen auf der Basis einer integrierten Betrachtung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten ausrichten“, sagte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Peter Frankenberg. Mit der Stiftungsprofessur könnten an der Universität nachhaltiges Wissen in das Studium integriert und zukunftsorientierte Beiträge zur Lösung konkreter Nachhaltigkeitsprobleme erarbeitet werden.
Die Beteiligung der Stadt Ulm und der regionalen Unternehmen Kaufmann, Liqui Moly, Andreas Maier, Schwäbische Härtetechnik, Schwenkzement und Wilken bringe die Verankerung der Universität Ulm in der Region und Wirtschaft zum Ausdruck, so der Minister.
Stiftungsprofessuren werden nicht vom Land, sondern von privaten Spendern finanziert. Der Spender bestimmt den Fachbereich und kommt in der Regel für die Forschungs- und Personalkosten der ersten fünf Jahre bis zehn Jahre auf. Momentan gibt es in Baden-Württemberg über 80 Stiftungsprofessuren.