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Rauchende Köpfe beim Mathe-Tag

Ulm University

Verband wirbt für Ingenieursausbildung

Rund 200 Schülerinnen und Schüler, etwa so viele wie im Vorjahr, erwartet die Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm am Samstag, 17. März, zum „Tag der Mathematik“ (Universität West/9 bis 16 Uhr). Für den Gruppenwettbewerb, der nach einheitlichen Standards an verschiedenen Stützpunkten in Baden-Württemberg und Hessen ausgetragen wird, haben sich 50 Gruppen angemeldet. Sie kommen von Gymnasien im Ulmer und oberschwäbischen Raum, aus dem bayerischen Westschwaben und von der Ostalb. Beteiligt sind Schüler der beiden obersten Jahrgangsstufen.
„Zum ersten Mal konnten wir mit Südwestmetall für die Veranstaltung einen Partner gewinnen, der uns mit einem namhaften Betrag unterstützt“, freut sich Mitorganisator Professor Martin Bossert, Leiter des Instituts für Telekommunikationstechnik und Angewandte Informationstheorie der Universität Ulm. „Mathematik ist unabdingbar für alle technischen Berufe und für die Innovationskraft unserer Wirtschaft. Junge Talente mit dem Tag der Mathematik zu fördern und anzuspornen, halten wir für eine unterstützenswerte Idee“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Geschäftsführer des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall), der bei der Veranstaltung mit einem Informationsstand für die Ingenieursausbildung werben will.
„Deutsche Unternehmen suchen händeringend nach Ingenieuren“, erklärt Mehlich und verweist auf rund 22 000 offene Stellen zum Jahreswechsel. „Insbesondere Mädchen wollen wir Lust auf diese Berufe machen“, so der Südwestmetall-Geschäftsführer weiter, der in diesem Zusammenhang von „besten Zukunftsaussichten direkt vor unserer Haustür“ spricht.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für Professor Ulrich Stadtmüller, Vizepräsident der Universität Ulm für die Lehre, der Kontakt zu den Lehrkräften der Schulen. „Wir wollen hören, was sie drückt, und ihnen auch vermitteln, was uns an den Schulabgängern auffällt“, begründet er die für den späteren Vormittag angesetzte Gesprächsrunde. Stadtmüller, der sich gemeinsam mit dem Ulmer Lehrer-Ehepaar Brigitte und Alfred Böhm seit Jahren für die auch von der Stadt Ulm geförderte Aktion engagiert, will dabei zudem auf die Neuerungen durch die Studienreform eingehen.