Einen mehr als respektablen fünften Platz haben sich Studenten der Uni Ulm beim diesjährigen Postbank Finance Award gesichert - mit einem äußerst aktuellen Wettbewerbsbeitrag. Dreißig Teams deutscher Universitäten und Hochschulen hatten Beiträge zum Thema „Stabilisierung der Europäischen Währungsunion und Implikationen für Private Geldanlage“ eingereicht.
Anfang Juli sind in Bonn die Preise für die besten Wettbewerbsbeiträge verliehen worden. In einer 70 Seiten umfassenden wissenschaftlichen Arbeit zeigen die Ulmer Studenten, unter anderem am Beispiel Griechenlands, wie Anleger einen Kompromiss zwischen hohen Renditechancen und den damit oft verbundenen Risiken finden können. In diesem Zusammenhang haben die Ulmer sogar ein Modell entwickelt, das historische Renditeanalysen mit Zukunftsszenarien kombiniert. So können Portfolios identifiziert werden, die der politischen und wirtschaftlichen Lage optimal angepasst sind. Dem Siegerteam der Uni Ulm um Professor Gunter Löffler, Direktor des Instituts für Finanzwirtschaft, und seinen Mitarbeiter Matthias Böhm gehören Sebastian Fischer, Raphael Layer, David Schlichter, Georg Schmadl und Lukas Schmidberger an.
„Bei dem Wettbewerb haben unsere Studenten gelernt, mit wissenschaftlichen Maßstäben an ein aktuelles Thema heranzugehen, Fristen einzuhalten und im Team zu arbeiten. Gerade im Hinblick auf künftige Studien- und Abschlussarbeiten haben sie wichtige Erfahrungen gemacht“, sagt Professor Löffler nicht ohne Stolz.
Das Preisgeld von 2500 Euro wird vor allem in die Lehre der Ulmer Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften investiert. Gewonnen hat den diesjährigen Finance Award ein Team der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, gefolgt von der Uni Regensburg und der Fachhochschule Anhalt.