Der Ulmer Lokalmatador Henning Beck hat Anfang Oktober den Einzug in das Bundesfinale des Science Slams geschafft. Beim süddeutschen Vorentscheid im Roxy überzeugte der Doktorand (Institut für Physiologische Chemie) mit seinem Erfolgsvortrag „How to speed up your mind – wie das Gehirn Geistesblitze beschleunigt“. Mit viel Humor erklärte Beck, wie Nervenbahnen im menschlichen Körper dank Isolierungen Impulse mit Geschwindigkeiten von bis zu 400 Kilometer pro Stunde weitergeben. Weiterhin löste Professor Jens Dittrich aus Saarbrücken ein Ticket für das Finale in Karlsruhe. Unter dem Titel „Ich will doch nur spielen“ führte der Informatiker in die Datenorganisation mit dem Open-Source-Tool Hadoop ein. Dabei amüsierte er das Publikum mit einer Geschichte um einen kauzigen Bibiothekar und den „Kopierspezialisten“ Karl-Theodor zu Guttenberg. Weitere Teilnehmer sprachen vor vollbesetzten Rängen über „Schwerkraft statt Atomkraft“ oder fragten „Verdammt, wo ist hier der Ton?“ Weiterhin erfuhr das Publikum allerhand über mittelalterliche Friedhöfe.
Das Bundesfinale findet am 9. November in Karlsruhe statt. Im Zuge der ARD-Hörspieltage werden die acht besten Slammer Deutschlands gegeneinander antreten.
Von Annika Bingmann