Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling hat am heutigen Montag die Frühjahrsakademie des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm eröffnet. In seiner Begrüßung stellte Ebeling fest, dass die erste Frühjahrsakademie fast auf den Tag genau vor 20 Jahren eröffnet wurde.
ZAWiW-Geschäftsführerin Carmen Stadelhofer blickte zurück auf die Anfänge der Akademiewochen und der Gründung des Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) Neben der allgemeinen Weiterbildung und dem forschenden Lernen sind insbesondere die Senioren-Internetgruppen und die Alt-Jung-Projekte sehr erfolgreich. Zu den neueren Projekten gehören unter anderem die Danube-Networkers. Dabei führt das ZAWiW Projekte und Aktivitäten mit Partnerorganisationen im Donauraum durch. Ziel dabei ist, die Zivilgesellschaft und die aktive Teilnahme von Senioren im vereinigten Europa voranzubringen, lebenslanges Lernen für Senioren zu fördern und Strukturen zu schaffen, die diese Ziele unterstützen.
Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg erläuterte in ihrem Vortrag, warum Partizipation und Bürgerbeteiligung für ein demokratisches Zusammenleben wichtig sind.
Im anschließenden Vortrag „Welt in Stress – Navigieren in schwierigem Gelände“ stellte Professor Franz Josef Radermacher (Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, Ulm) fest, dass die Beteiligung der Bürger auch viel Frustration mit sich bringt. Nicht alle gemachten Vorschläge könnten umgesetzt werden. Weiter ging er auf die Differenzen zwischen dem regionalen Streben nach Wohlstand und den globalen Umweltproblemen ein. Um globale Probleme wie etwa den Klimawandel zu lösen, müsse man auch global investieren.
Im weiteren Verlauf der Frühjahrsakademie können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Thema „Krise als Chance“ aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten. Neben zentralen Vorträgen am Vormittag wird das Thema in insgesamt 38 Arbeitsgruppen behandelt.
Von Martina Fischer