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Kluge Köpfe aus aller Welt fördern und unterstützen
Festakt der Uni Ulm mit Integrationsministerin Bilkay Öney

Ulm University

Mehr als tausend ausländische Studierende und Doktoranden sind an der Universität Ulm eingeschrieben. Das sind stolze zwölf Prozent. Am Mittwoch, den 30. Mai (16:00 bis 18:00 Uhr), stellt die Universität Ulm ihre Betreuungsangebote für diese wichtige Gruppe im Stadthaus vor und präsentiert internationale Studienprogramme. Bei der öffentlichen Veranstaltung „Ulm University goes international“ werden zudem ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren geehrt, die den Aufenthalt junger ausländischer Akademiker an der Uni Ulm erleichtern. Als Festrednerin konnten die Organisatoren Bilkay Öney (SPD), Ministerin für Integration in Baden-Württemberg, gewinnen.

Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling wird die Veranstaltung eröffnen:  „Ausländische Studierende sind eine wichtige Gruppe und bereichern das Universitätsleben. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass sie sich während ihres Aufenthalts auf ihr Studium beziehungsweise die Forschung konzentrieren können und sich bei uns wohlfühlen.“  Die optimale Betreuung und Integration ausländischer Studierender und Wissenschaftler – auch im Rahmen eingeworbener Drittmittelprojekte – trage wesentlich zum Studienerfolg und zur Förderung akademischer Karrieren bei, sagt Ebeling, zugleich Vorstand der Universitätsstiftung, die den Festakt veranstaltet. Die Organisation liegt bei der Internationalen Graduiertenschule für Molekulare Medizin.

Die Universität Ulm treibt die Internationalisierung voran:  Schon jetzt werden sechs englischsprachige Masterstudiengänge auf dem Eselsberg angeboten. Auf Initiative einiger dieser Studiengänge und des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) ist das Betreuungsprogramm „Active Partnership and Support of Senior Consultants for International Students“ (ASSIST) eingerichtet worden. Die Idee: Ältere Erwachsene, so genannte Senior Consultants, unterstützen angehende Akademiker bei der Organisation ihres Alltags und des Studiums. Beide Seiten profitieren von dem interkulturellen Austausch und lernen sich bei gemeinsamen Ausflügen oder Festen besser kennen. Zurzeit sind 28 Mentoren in dem Programm aktiv.

Um den besonderen Bedürfnissen von Doktoranden der International Graduate School in Molecular Medicine gerecht zu werden, kam 2009 „Mentorship for Molecular Medicine PhD Students“ (M4M) hinzu. „Der Graduiertenschule ist es ein besonderes Anliegen, dass die Doktoranden nicht nur exzellente Wissenschaft betreiben und entsprechend ausgebildet werden sondern auch die Kultur und Geschichte Deutschlands verstehen und später mit nach Hause nehmen. Unser M4M Mentorenprogramm hilft den ausländischen Studierenden sehr dabei, die kleinen und großen alltäglichen Probleme in einem fremden Land und Kulturkreis schnell zu meistern“, erklären  Professor Michael Kühl, Sprecher, und PD Dr. Dieter Brockmann, Geschäftsführer der Graduiertenschule. Bisher hat M4M 28 ausländische Promovenden mit 27 Mentoren zusammengebracht.

Weitere Starthilfen für ausländische Studierende, die etwa über das ERASMUS-Programm nach Deutschland kommen oder ein vollständiges  Studium absolvieren, organisiert das International Office der Universität. Neben allgemeinen Orientierungswochen stehen Ulmer Studenten ihren ausländischen Kommilitonen  als STEPS (Student Tutors for Exchange Program Students) in den ersten Tagen mit Rat und Tat zur Seite. Längerfristiger angelegt sind zum Beispiel das Buddy-Mentorenprogramm oder das „Tandem“ zum Fremdsprachen-Austausch.
Vertreter der Universität sowie internationale Studenten und Doktoranden wollen die Veranstaltung „Ulm University goes international“ nutzen, um sich bei den ehrenamtlichen Mentoren zu bedanken.

Im Foyer des Stadthauses stellen sich die Betreuungsprogramme sowie die Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin und die Ulmer Industrie und Handelskammer vor. Außerdem präsentiert sich das International Office der Uni Ulm, das kürzlich im Ranking „International Student Barometer“ den bundesweit zweiten Platz belegt hat. Im gleichen Ranking gaben mehr als drei Viertel der ausländischen Studierenden an, dass sie die Uni Ulm weiterempfehlen würden. Laut International Office erreichen rund 90 Prozent von ihnen in den internationalen Studiengängen einen Abschluss.

 

Von Annika Bingmann