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Jetzt auch an der Uni Ulm

Ulm University

Weltgrößte Studentenorganisation AIESEC baut Gruppe auf

Die mit 20 000 Mitgliedern in 90 Ländern größte Studentenorganisation der Welt ist jetzt auch an der Universität Ulm vertreten. Noch fungiert die im vergangenen Jahr gegründete Gruppe als Münchner Außenstelle, aber die für die Außenbeziehungen zuständige Vizepräsidentin Johanna Haccius ist zuversichtlich: „Ich nehme schon an, dass wir bald eigenständig werden“, sagt die Studentin der Wirtschaftswissenschaften im dritten Semester. Dazu seien allerdings noch einige Voraussetzungen erforderlich, unter anderem ein gewisses Angebot an Praktikantenplätzen in regionalen Unternehmen.
„Eine Zusage liegt uns bereits vor, weitere Möglichkeiten zeichnen sich bereits ab“, freut sich Johanna Haccius, die sich mit dem sechsköpfigen Vorstand dem Aufbau der Ulmer Organisation verschrieben hat. Timo Herold hat den Vorsitz übernommen, Dominik Schauer, Anja Lehmann, Patrick Paul, Alexander Seibold und eben Johanna Haccius sind als Vertreter für einzelne Aufgabenbereiche zuständig. „Wenn wir die Selbständigkeit erreichen können,sind wir bundesweit die 59. Uni mit einer AIESEC-Gruppe“, weiß die junge WiWi-Studentin. Dass ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen davon enorm profitieren könnten, steht für sie außer Frage. Denn die übrigens beitragsfreie Mitgliedschaft eröffne nicht nur die Teilnahme an einem beachtlichen Austauschprogramm. „Das schließt auch die Vorbereitung auf die Auslandsaufenthalte und die Nachbetreuung nach der Rückkehr im Heimatland ein, außerdem natürlich eine Betreuung durch Lokalkomitees im Ausland vor Ort“, erläutert Johanna Haccius. Dabei verstehe sich das weltumspannende Netzwerk mitnichten nur als Austauschorganisation. Erklärtes Ziel sei vielmehr „die Ausbildung von verantwortungsbewussten jungen Menschen, die heute und in ihren zukünftigen Führungspositionen einen Beitrag zur positiven Gestaltung der Gesellschaft übernehmen sollen“. Schon auf lokaler Ebene biete die Organisation deshalb die Möglichkeit, Führung und Führungsverantwortung sowohl theoretisch als auch praktisch zu lernen und zu erleben. Durch die Übernahme ständiger Aufgaben oder einzelner Projekte etwa, bei der Betreuung von Austauschstudenten, bei Beziehungen zu Unternehmen oder bei der Weiterbildung der eigenen Mitglieder.
So plant die junge Ulmer Gruppe Johanna Haccius zufolge bereits Konferenzen und Diskussionsrunden. „Dabei lernen wir viel für später und es macht ja auch sehr viel Spaß“, sagt die Studentin. Und der Zeitaufwand hierfür sei „durchaus vertretbar“. Generell indes konzentriere sich die AIESEC-Philosophie auf drei Elemente: Die Ausbildung von Führungskompetenzen, Lernen in einem globalen Umfeld und internationale Praktika. Diese bewegen sich, so Haccius, zwischen zwei Monaten und einem Jahr und sollen neben wichtigen beruflichen Erfahrungen vor allem interkulturelles Verständnis wecken sowie die individuelle Persönlichkeitsentwicklung fördern.
„Insofern ist das Auslandspraktikum schon ein bedeutsamer Aspekt“, betont die Ulmer Studentin. Nicht ohne Grund werde AIESEC von zahlreichen bekannten Unternehmen und persönlichen Förderern unterstützt und finanziert. Darunter finden sich neben Politikern und Wirtschaftsführern, Großbanken und Unternehmensberatungen auch viele global tätige Unternehmen von Bosch und Bertelsmann über BASF und Schering bis zu SAP und Lufthansa.

Weitere Informationen: Johanna Haccius, Tel. 0731/3788618 oder E-Mail
Vper.ulm@aiesec.de