Der „IdeenPark“, alle zwei Jahre Höhepunkt der 2004 von ThyssenKrupp gegründeten Initiative „Zukunft Technik entdecken“, kommt nach Stuttgart. Vom 17. bis 26. Mai wird sich die Technik-, Erlebnis- und Bildungswelt für Familien, Kinder und junge Erwachsene in der Stuttgarter Messe präsentieren. Unter den rund 120 Partnern aus Wissenschaft, Gesellschaft, Wirtschaft und Medien, die mit einem umfangreichen Angebot an Exponaten und Mitmachaktionen Spaß an Technik und Bildung wecken wollen, ist auch die Universität Ulm. Ebenso das ihr durch eine enge Kooperation verbundene Schülerforschungszentrum (SFZ) Saulgau. Eine der Hauptattraktionen: Tägliche Technik-Shows mit Thomas Gottschalk.
„Wir wollen bei dieser attraktiven Plattform nicht nur Präsenz zeigen, sondern auch für das Studium an unserer Universität werben“, sagt Professor Othmar Marti, Direktor des Instituts für Experimentelle Physik, der seitens der Uni die Vorbereitungen koordiniert. Zudem möchte Marti gemeinsam mit den Saulgauer Partnern die Zusammenarbeit mit Schulen dokumentieren und die vom Zentrum für Angewandte Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) initiierte „Drei-Generationen-Universität“ vorstellen. Darüber hinaus wird das Institut für Organische Chemie III in Zusammenarbeit mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte (LGH) Schwäbisch Gmünd Experimente aus einem erfolgreichen Kooperationsprojekt demonstrieren: "Von der Alchemie zur Nanochemie". Dabei können Kinder mit haushaltsüblichen Substanzen experimentieren und erste Erfahrung sammeln.
„Wege in die Nanowissenschaft“ aufzeigen wollen auch die Uni-Physiker und das von Rudolf Lehn geleitete SFZ-Team, das in Stuttgart noch mit zwei weiteren Projekten vertreten sein wird: Forschung und Entwicklung am Windkanal sowie Technik und Naturwissenschaft im Grundschulunterricht. Zumindest teilweise auch unterstützt von Ulmer Unternehmen übrigens. Den Windkanal haben SFZ-Mitglieder gemeinsam mit Auszubildenden der Wieland-Werke gebaut, das zur Untersuchung von Nanoobjekten unentbehrliche Rasterkraftmikroskop stellt die Firma Witec zur Verfügung, bekanntlich eine Ausgründung Ulmer Uni-Absolventen.
Mit dem Projekt solle das Bewusstsein der jungen Generation für laufende wissenschaftliche Entwicklungen in einem wichtigen interdisziplinären Teilgebiet geschärft werden, erklärt Professor Marti. Und dies gelinge am besten am konkreten Objekt. So ermögliche das von Witec selbst gebaute Gerät, Eigenschaften von Nanoobjekten gezielt zu untersuchen.
Weiteres unter IdeenPark 2008