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Drittes BIU-Symposium stellt neueste Forschungsergebnisse vor
Gewinnbringende Forschungspartnerschaft der Uni Ulm mit Boehringer Ingelheim

Ulm University

Am 7. März werden an der Universität Ulm die neuesten Forschungsergebnisse aus dem "Boehringer Ingelheim Ulm University BioCenter" (BIU) vorgestellt. Das BioCenter ist eine Kooperation zwischen dem größten forschenden Pharmaunternehmen Deutschlands Boehringer Ingelheim und der Universität Ulm, das im Oktober 2011 auf der Grundlage eines "Public-Private-Partnership-Forschungsverbundes" geschlossen wurde.

Im Mittelpunkt der Forschung stehen Stoffwechselkrankheiten, Herz- und Lungenerkrankungen sowie neurodegenerative Erkrankungen, wie z.B. Demenz, an denen Mediziner und Wissenschaftler der Universität Ulm und Boehringer Ingelheim gemeinsam forschen. Der Forschungsverbund, der nach dem Vorbild etablierter Sonderforschungsbereiche der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG geschaffen wurde, soll dazu beitragen, Ansätze für Behandlungsmöglichkeiten schneller prüfen zu können, um diese dem Patienten zugänglich zu machen.

Auf den Arbeitsprogrammen stehen zudem die Identifikation neuer Biomarker sowie die Analyse fehlgesteuerter Signalübertragungswege. Beim aktuellen Symposium werden die bisherigen Ergebnisse aus insgesamt 17 Forschungsprojekten vorgestellt; dabei geht es um Krankheiten wie Diabetes und Herzinfarkt, um chronisch obstruktive Lungenerkrankungen, sowie um Parkinson, Alzheimer und andere Formen der Demenz.

Die Wissenschaftler von Boehringer und der Uni forschen Seite an Seite

"Dieser Forschungsverbund ist bundesweit einzigartig. Denn Wissenschaftler der Universität und von Boehringer Ingelheim arbeiten Seite an Seite in diesen Projekten. Es handelt sich hier nicht um eine Form der pharmazeutischen Auftragsforschung, sondern um echte Forschungskooperationen", so BIU-Sprecher Professor Klaus-Michael Debatin, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm.

Professor Gerd Schnorrenberg, Leiter der Forschung Deutschland bei Boehringer Ingelheim bemerkte: "Angesichts der nachhaltigen Herausforderungen, die chronische Erkrankungen wie Demenz oder Diabetes an die Pharmaforschung stellen, wird die gezielte Partnerschaft mit akademischen Forschungseinrichtungen für uns immer wichtiger. In der Universität Ulm haben wir einen Partner gefunden, der unsere Forschungsschwerpunkte teilt und unser Know-How ideal ergänzt."

Das BIU-Biocenter ist ausgelegt auf eine Laufzeit von insgesamt acht Jahren. Die ersten drei Jahre - bis zur Zwischenbegutachtung - werden von Boehringer Ingelheim, dem Land Baden-Württemberg und der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm mit insgesamt 4,5 Millionen Euro gefördert.