Die Universität Ulm wird zum kommenden Wintersemester erstmals 34 Deutschlandstipendien anbieten. Mit den Stipendien können bekanntlich besonders qualifizierte Studentinnen und Studenten monatlich mit 300 Euro gefördert werden, finanziert jeweils zur Hälfte aus Bundesmitteln und von Unternehmen oder von privater Seite. „Wir freuen uns sehr, dass wir aufgrund der Förderzusagen schon jetzt die Bezuschussung durch den Bund voll ausschöpfen können. Dafür danken wir allen Förderern ganz herzlich“, sagt Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling.
„Damit sind die Stipendien für zunächst ein Jahr gesichert“, erklärt Ellen Kamrad, bei der Uni Ulm für die Einwerbung der Fördermittel zuständig. Erreicht werde die derzeitige Höchstförderquote von 0,45 Prozent der Studierenden durch Zusagen namhafter Unternehmen verschiedenster Branchen sowie einigen Einrichtungen aus dem universitären Umfeld.
15 der bis zu 34 Stipendien sollen Kamrad zufolge den Wünschen der Förderer entsprechend fakultätsgebunden vergeben werden, davon sieben für die Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, fünf für die Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie drei für die Medizin. Die restlichen Stipendien stehen für Bewerbungen aus allen Fakultäten zur Verfügung. Über die Vergabe wird Ende November eine Auswahlkommission der Universität entscheiden.
Das Deutschlandstipendium war bekanntlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in diesem Jahr als neues Instrument zur Förderung begabter und leistungsfähiger akademischer Nachwuchskräfte initiiert worden. Ministerin Annette Schavan stellte dieser Tage im Zusammenhang mit einer ersten Zwischenbilanz fest: „Deutschland ist auf einem guten Weg zu einer Stipendienkultur.“
Von Willi Baur