Wenige Tage vor dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen teilt Altrektor Professor Detlef Bückmann seine Erinnerungen an die Gründungszeit der Universität Ulm. Der Endokrinologe war 1969 auf den ersten Lehrstuhl für Biologie berufen worden.
Am Dienstag, 21. Februar (17:00 Uhr, Hörsaal 22), berichtet der heute 89-Jährige von der Aufnahme des Lehrbetriebs mit rund 60 Studierenden in provisorischen Räumen in der Innenstadt und auf dem Gelände der Firma Laumayer. Weiterhin ist das Ringen um eine Grundordnung für die Universität, in der das Ulmer Reformkonzept umgesetzt werden sollte, Thema seines Vortrags.
Bückmanns Einsatz für die Grundordnung war es wohl auch, der ihm 1979 das Rektoramt einbrachte. In seiner Amtszeit knüpfte der Biologe Kontakte ins Ausland – zum Beispiel durch die Gründung der Donau-Rektorenkonferenz. Weiterhin wurden in seinem bis 1983 andauernden Rektorat die städtischen Kliniken durch das Land übernommen, die Uni-Mensa gebaut und die Verkehrsanbindung des Eselsbergs gewährleistet.
Detlef Bückmann, der in Mainz Zoologie, Botanik und Chemie studiert hat und dort auch promoviert wurde, gilt als führender Experte für wirbellose Tiere. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 forschte er unter anderem über den Schweresinn und das Hormonsystem von Insekten. Noch heute hat der Biologe ein kleines Büro auf dem Campus, und er ist gern gesehener Gast bei Festveranstaltungen der Universität.
Vortrag
„Erinnerungen an die Gründungszeit unserer Universität“
Prof. em. Dr. Detlef Bückmann
Dienstag, den 21. Februar
17:00 Uhr
Hörsaal 22 (O 28)
Der Eintritt ist frei!
Weitere Informationen zur Universitätsgeschichte finden Sie auf den Jubiläumsseiten
Text und Medienkontakt: Annika Bingmann