Die Universität Ulm ist Veranstaltungsort der 5. Konferenz des Netzwerkes „Learning in Later Life“ (LiLL), in dem Institutionen der Seniorenbildung aus ganz Europa zusammengeschlossen sind. 80 Teilnehmer/-innen aus 19 Ländern werden am 4./5. Oktober 2007 auf dem Uni-Campus auf dem Ulmer Eselsberg zusammenkommen. Sie werden sich über neue technologische Entwicklungen im Internet („Web 2.0“) und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten in der Seniorenbildung austauschen und darüber diskutieren, wie sie für die Bildung von Lerngemeinschaften und sozialer Netzwerke Älterer genutzt werden können. Veranstaltet wird die Fachtagung vom Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm.
Das Netzwerk LiLL wurde bei einer Fachtagung 1995 in Ulm gegründet, koordiniert wird es vom ZAWiW. Es ist ein Zusammenschluss von universitären Weiterbildungseinrichtungen, Universitäten des dritten Lebensalters und anderen Institutionen aus mittlerweile über 20 europäischen Ländern, die sich mit wissenschaftsorientierter Weiterbildung für ältere Menschen („Seniorenstudium") befassen. Thema der fünften Konferenz des Netzwerks ist die Veränderung des Internets zu einem „Mitmach-Web“. Stichworte sind Weblogs, Podcasts, Communitys und viele mehr. Carmen Stadelhofer, Geschäftsführerin des ZAWiW, fasst die wichtigsten Fragen zusammen: „Wie können ältere Erwachsene davon profitieren, dass sie mehr und mehr zu Produzenten von Webinhalten werden können? Welche Methoden und didaktische Herangehensweisen müssen Erwachsenenbildner/-innen entwickeln, um neue Techniken in ihre Bildungsangebote zu integrieren? Was bedeutet dies für die Auswahl der Bildungsinhalte? Welche Kompetenzen müssen sich Lernende aneignen und auf welche neuen Lernumgebungen und -stile sollten sie sich einstellen?“. Die Konferenz „web4seniors“ wird diese Fragen im Plenum und in Arbeitsgruppen aufgreifen.
Vor dem Plenum sprechen Referent/-innen aus dem In- und Ausland: Vertreter/-innen von Universitäten, Bildungsinstitutionen und eines Softwareherstellers, Web 2.0-Expert/-innen sowie Repräsentanten aus dem Bereich der Bildungsförderung der EU. In den Arbeitsgruppen berichten vor allem Projektmitarbeiter/-innen aus verschiedenen Ländern über ihre aktuelle Arbeit und deren Ergebnisse. Nähere Informationen zum Programm und zu den Redner/-innen gibt es auf der Website der Konferenz web4seniors.
Die Konferenz wird durch das E-Learning-Programm der EU und von namhaften Sponsoren wie der ASKO EUROPA-STIFTUNG, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der MFG Baden-Württemberg, der Landesstiftung Baden-Württemberg, Microsoft, von der Ulmer Universitätsgesellschaft als auch vom Förderkreis des ZAWiW unterstützt.