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2. Ulmer Skulpturensommer - Teilnehmerliste veröffentlicht:
Badende Damen, Pflanzenklänge und Glas-Stein-Stelen im Botanischen Garten

Ulm University

Der Countdown läuft: In weniger als einem Monat startet der 2. Skulpturensommer im Botanischen Garten der Universität Ulm. Jetzt steht die Teilnehmerliste der jurierten Kunstschau fest: „Aus 162 Bewerbungen haben wir 33 Skulpturen ausgewählt – darunter Stein- und Holzbildhauerei, Land Art und Klangkunstinstallationen“, so Frank Raendchen, Kurator des Skulpturensommers und Leiter des CampusAteliers am Musischen Zentrum (MUZ) der Universität Ulm. „Wir sehen in diesem als Biennale angelegten 2. SkulpturenSommer ein weiteres spannendes Projekt, das die vielfältigen kulturellen Impulse, die das Musische Zentrum der Universität bündelt, für die Region fühlbar macht“, sagt Raendchen weiter.

Ab dem 5. Juli reihen sich zum Beispiel eine „Wolfsfalle“ sowie 1,80 Meter hohe „Schimmelpilzsporen“ in den bestehenden Ulmer Kunstpfad ein. Badende „Damen“ suchen dann im Teich des Botanischen Gartens Abkühlung. Ein weiteres Erlebnis erwartet Kunstfreunde in den Gewächshäusern: Hier werden Berliner Künstler hochsensible Mikrofone installieren, mit denen man Pflanzen wachsen hören kann.

Auch Arbeiten von Studierenden der Musischen Zentren in Ulm und Bochum werden wie bereits 2012 gezeigt. Ein um einen Baum gebautes „Traumbett“ wird ebenso wie ein gemeinsam mit einem Kieler Künstler gesponnenes Spinnennetz aus blauem Erntegarn den Garten beleben. Bildhauer Frank Raendchen steuert selber sieben Glas-Granitskulpturen aus seiner Münchener Serie für die „BMW Welt“ bei. Aufgebaut werden die Arbeiten ab Ende Juni. Schon jetzt kündigen grellbunte Vogelnester, die von Ergotherapieschülerinnen gemeinsam mit Demenzkranken gestaltet wurden, in Bäumen und Sträuchern das Kunstereignis an.

Parallel zur Skulpturenschau im Botanischen Garten werden kleinere Arbeiten der Teilnehmenden in der Griesbadgalerie gezeigt. „Der Skulpturensommer ist eine tolle Bereicherung für die Universität und Stadt Ulm.  Wir sind froh, eine so erfolgreiche und bei den Studierenden  beliebte Einrichtung wie das Musische Zentrum zu haben“, betont Universitätspräsident Professor Karl Joachim Ebeling.

Zur Jury des Skulpturensommers gehörten neben Kurator Frank Raendchen MUZ-Sprecher Professor Lothar Kinzl, Dr. Stefanie Dathe (Leiterin Museum Villa Roth), Kunsthistoriker Florian Arnold, Martin Leibinger (Kuratorenteam Griesbadgalerie) sowie  Monika Gschneidner, Prof. Marian Kazda und Peter Zindel vom Botanischen Garten. Die studentischen Arbeiten aus den Musischen Zentren wurden nicht juriert.

Der Skulpturensommer wird am 5. Juli um 18 Uhr am Pavillon des Apothekergartens eröffnet und endet Anfang Oktober. Die Begleitausstellung „sculpture inside“ läuft von Juli bis September in der Griesbadgalerie. Es wird wieder Führungen, Abendveranstaltungen und einen Katalog geben.

 

Verantwortlich: Annika Bingmann