„Schon zahlenmäßig ist der Studiengang für die Fakultät wie für die gesamte Universität ein wichtiger Faktor“, sagt Professor Werner Kratz, Dekan der Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, und verweist auf die rund 200 Studienanfänger im laufenden Wintersemester. Darüber hinaus sei der Studiengang inzwischen auch in den drei weiteren Fakultäten der Universität in Forschung und Lehre verankert, erklärt der Dekan. Lehrexporte etwa leisten die Wirtschaftswissenschaftler Kratz zufolge in die Medizin ebenso wie in die Ingenieurwissenschaften und Informatik, in die Kombi-Studiengänge Wirtschaftsphysik und Wirtschaftschemie naturgemäß ohnehin.
„Bemerkenswerte Zahlen untermauern aber auch die Qualität und Akzeptanz unseres Studiengangs, und zwar weit über die Region hinaus“, betont Studiendekan Professor Kai-Uwe Marten. Vom Start vor zehn Jahren an übrigens. Waren es seinerzeit 350 Bewerbungen auf die damals 100 Studienplätze, verzeichnete man seither Jahr für Jahr neue Bewerbungsrekorde, zuletzt mehr als 1500 Anträge auf inzwischen 175 Anfängerplätze. „Ohne Abstriche an der Qualität“, so der Studiendekan unter Hinweis auf drei weitere schon im Vorjahr besetzte Professorenstellen.
„Die erfolgreiche Entwicklung basiert auf mehreren Faktoren“, erklärt Marten, nennt in diesem Zusammenhang vor allem das interdisziplinär ausgerichtete Studienkonzept mit den Kernfächern Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in Verbindung mit Mathematik, Informatik, Wirtschaftsrecht und einer intensiven Sprachausbildung. Wichtig sei überdies „die praxisnahe Ausbildung durch ein nunmehr mindestens achtwöchiges Pflichtpraktikum, das den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördert“. Weitere Aspekte sind Marten zufolge neben der intensiven Betreuung attraktive Angebote zum Auslandsstudium, ermöglicht durch „ein Netzwerk mit zahlreichen ausländischen Partnerhochschulen und engen Kontakten zu international tätigen Unternehmen“.
Angehende Wirtschaftsprüfer profitieren darüber hinaus von einem ganz entscheidenden Vorteil der Ulmer Ausbildung: „Unseren Absolventen wird ein Teil der Prüfungsleistungen auf die Berufsexamen angerechnet.“ Das erspare ihnen später drei Klausuren, mithin viel Zeit und Geld. Professor Marten: „Bundesweit sind wir damit nach wie vor die einzige Universität.“
10 Jahre Wirtschaftswissenschaften