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Spendable Uni:
Freude bei Ulmer Schulen über Mikroskope

Ulm University

Freude bei Spendern und Beschenkten: Die Universität Ulm hat am Mittwoch im Rahmen einer kleinen Feier einige Dutzend ausgemusterter Mikroskope  an Ulmer Schulen und andere Einrichtungen übergeben. Beide Seiten waren sich dabei  überdies einig:  Von der Abgabe der für die Medizinerausbildung nicht mehr benötigten und generalüberholten Geräte für den Schuleinsatz könnten letztlich Geber und Nehmer profitieren. "Wir wünschen uns, dass die Schulen damit im Unterricht Lust und Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten wecken können", sagte Professor Stefan Britsch, Direktor des Instituts für Molekulare und Zelluläre Anatomie, als Verantwortlicher für den Mikroskop-Park. Der sei ausnahmslos aufgrund höherer Ausbildungszahlen und dem damit einher gehenden Bedarf an weiteren Mikroskopierplätzen erneuert worden, verbunden mit der Notwendigkeit einer einheitlichen Ausstattung. "Die ausgemusterten Geräte sind kein 'altes Glomb', wie es der Schwabe formuliere", betonte Britsch, der in diesem Zusammenhang von einer "enormen Nachfrage seitens verschiedener Interessenten" berichtete.
"Ich habe diese Verwendung aus voller Überzeugung unterstützt", erklärte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Klaus-Michael Debatin, schließlich versuche die Fakultät schon seit Jahren erfolgreich,  junge Menschen für die Wissenschaften zu begeistern, unter anderem mit regelmäßig überbuchten Schülernachmittagen. "Das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Hochtechnologie und ihre Bereitschaft zum Erwerb von Wissen ist entscheidend für die Entwicklung unseres Landes", so Debatin weiter. Er und Britsch sprachen sich zudem für eine noch stärkere Kooperation zwischen den Schulen und der Universität aus.
"Wir werden die Mikroskope in diesem Sinne einsetzen und können damit unsere Schüler noch besser motivieren", versicherten unisono die Repräsentanten der bedachten Schulen, Brigitte Böhm (Hans und Sophie Scholl-Gymnasium), Lothar Beck (Valckenburgschule) und Christine Meißle, Fachleiterin der MTA-Schule in der Akademie für Gesundheitsberufe des Uniklinikums Ulm. Zwei Mikroskope waren schon vorab an eine Ulmer Medizinsstudentin für ein humanitäres Hilfsprojekt übergeben worden und sind bereits im Einsatz. In einem kleinen Krankenhaus in Tansania.

Gemeinsame Freude über die sinnvolle Verwendung ausgemusterter Uni-Mikroskope: (v.l.) Prof. Stefan Britsch, Prof. Klaus-Michael Debatin, Joachim Gnahm (stellv. Leiter Scholl-Gymnasium), Brigitte Böhm (Leiterin Scholl-Gymnasium), Christine Meißle (MTA-S