Jahresrückblick 2023
Januar
DAAD Preis 2022 für Artemis Koumoundourou
Die Doktorandin Artemis Koumoundourou erhält den mit 1000 Euro dotierten DAAD-Preis der Universität Ulm 2022. Die Griechin, die im Institut für Molekulare und Zelluläre Anatomie promoviert, engagiert sich ehrenamtlich für die Förderung und Entwicklung von Wissenschaft auf dem afrikanischen Kontinent. Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) wird für hervorragende Leistungen und besonderes gesellschaftliches Engagement an internationale Studierende verliehen.
Feierliche Vergabe der Deutschlandstipendien
Nach zwei Jahren Coronapause findet die Übergabefeier endlich wieder in Präsenz statt. Bei der Veranstaltung in der festlich geschmückten Mensa waren rund 70 von insgesamt 90 Deutschlandstipendiaten und -stipendiatinnen mit dabei. Sie nutzten dabei ausgiebig die Möglichkeit, die Stipendiengeber persönlich kennenzulernen, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Stiftungen, aber auch Privatpersonen. Die geförderten Studierenden erhalten für ein Jahr 300 Euro monatlich und das einkommensunabhängig. Die Deutschlandstipendien werden jeweils zur Hälfte von privaten Geldgebern und vom Bund finanziert.
Februar
Dies academicus
Beim Dies academicus feiert die Universität Ulm traditionell ihre akademischen Erfolge. Neben einem Allzeithoch bei Drittmitteln mit mehr als 136 Millionen Euro freut sich die Universitätsgemeinschaft über die Rückkehr zum Normalbetrieb nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Gewürdigt wird die zweite Verlängerung des Trauma-SFBs und der Ausbau der außeruniversitären Forschung mit Einrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie den Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung. Außerdem erhält Ulm zusammen mit Tübingen und Stuttgart einen Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen.
Besuch von Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei POLiS
Ministerpräsident Winfried Kretschmann informiert sich bei einem Besuch am Forschungsstandort Ulm über die Batterieforschung. Bei einem Laborrundgang im Excellenzcluster POLiS (Post Lithium Storage) verschafft er sich einen persönlichen Überblick über ein weltweit einmaliges, volldigitalisiertes und -automatisiertes Labor zur beschleunigten Materialentwicklung. Am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) stehen die Anlagen zur Erforschung der seriennahen Produktion von großen Lithium-Ionen-Zellen im Fokus.
März
Europäisches Netzwerk PoDIUM gefördert
Die Automatisierung des Verkehrs und deren rasche Entwicklung stellt Forschende und ihre Industriepartner vor neue Aufgaben. Das europäische Projekt PoDIUM, in das auch Forschende des Instituts für Mess-, Regel- und Mikrotechnik eingebunden sind, wird im Rahmen von Horizon Europe mit 12,2 Millionen Euro gefördert. Es sollen neue Ansätze zur vernetzten und automatisierten Mobilität entwickelt werden.
Ulmer Denkanstöße
Die Ulmer Denkanstöße 2023 stehen ganz im Zeichen des vielschichtigen Spannungsverhältnisses von Unsicherheit und Sicherheit. In Vorträgen und Diskussionsrunden wird der Frage nachgegangen, wie wir als Gesellschaft mit der wachsenden Verunsicherung und dem individuellen Bedürfnis nach Sicherheit umgehen. Den Eröffnungsvortrag hält der Journalist und Auslandsreporter der ZEIT Wolfgang Bauer. Unter dem Titel „Warum wegsehen nicht mehr hilft“ spricht er über seine Erfahrungen in Kriegs- und Krisengebieten.
Uni Ulm bekennt sich zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Die Universität Ulm möchte spätestens 2030 bilanziell klimaneutral sein und hat dafür ein Energiespar- und Klimaschutzkonzept erarbeitet. Dieses umfasst einen Maßnahmenkatalog mit insgesamt 19 Handlungsfeldern und wurde Ende 2022 verabschiedet. Im März gibt die Uni Ulm bekannt, dass nun auch ein übergeordnetes Nachhaltigkeitskonzept auf den Weg gebracht wird, das bis Ende des Jahres in den Gremien beschlossen werden soll. Denn Klimaschutz und Nachhaltigkeit sollen in Zukunft in allen universitären Bereichen eine Rolle spielen – in der Forschung, im Studium und beim Technologie- und Wissenstransfer.
April
Antrittsbesuch von Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in Ulm
Die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Petra Olschowski, ist zu Gast an der Universität Ulm. Die Ministerin besucht bei ihrem Antrittsbesuch den Entrepreneurs Campus und informiert sich dort über Gründungsaktivitäten und Technologietransfer. Danach besichtigt sie ein Labor, das über grünen Wasserstoff forscht und legt – mit Laborkittel und Schutzbrille – selbst Hand an für ein Experiment. Die Universität Ulm präsentiert sich der Ministerin als forschungsstarker Wissenschaftsstandort mit hochinnovativen Zukunftsthemen – von der Energiewende über die Quantentechnologie bis zur Künstlichen Intelligenz.
Ideenmesse „Lernen und Lehren“
Das Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) und die Vizepräsidentin für Lehre, Prof. Olga Pollatos, laden zur 4. Ideenmesse Lernen und Lehren ins Uni-Forum ein. Lehrende, Studierende und Einrichtungen der Universität präsentieren dort ihre guten Ideen, ihr Engagement und ihre Kompetenz in der Lehre. Bei der Ideenmesse werden auch die Lehrboni vergeben sowie die Lehrinkubatoren vorgestellt, die 2023 erstmals gefördert werden. Dieses neue Förderinstrument zur Stärkung der Lehre unterstützt die Entwicklung und Anwendung neuer Konzepte für die Vermittlung von Lehrstoff und Kompetenzen.
Spatenstich für das Hochsicherheits-Labor
Die Universitätsmedizin erhält ein neues S3-Labor für die Erforschung von viralen Krankheitserregern wie SARS-CoV2 und anderen Viren, wie Influenza- und AIDS-Auslösern. Das Schutzlabor der zweithöchsten Sicherheitsstufe wird in Modulbauweise realisiert. Pünktlich zur Aufstellung der ersten Module wird der Spatenstich gefeiert. Das Spezialgebäude ist nach höchsten Sicherheitsstandards mit zahlreichen Schutzmaßnahmen ausgestattet. Die Gesamtbaukosten inklusive Erstausstattung betragen rund 8,4 Millionen Euro.
Start von QuantumBW
Baden-Württemberg startet mit QuantumBW eine neue Innovationsoffensive, mit dem Ziel, die Forschung auf dem Gebiet der Quantentechnologie schneller in die Anwendung zu bringen. Akteurinnen und Akteure aus der Wissenschaft und Wirtschaft sowie deren Standorte sollen sich untereinander besser vernetzen. Alle Forschungsaktivitäten und Initiativen im Land werden deshalb unter der Dachstruktur gebündelt. Von 2023 bis 2027 stellt das Land insgesamt 31,1 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Prof. Joachim Ankerhold, Leiter des Instituts für Komplexe Quantensysteme an der Universität Ulm, ist einer der beiden Sprecher von QuantumBW.
Mai
Spitzennoten im CHE-Ranking Wirtschaftswissenschaften
Die Studierenden stellen dem Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm ein sehr gutes Zeugnis aus: Im aktuellen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) vergeben die Befragten für die Praxisorientierung sowie für die Berufsvorbereitung Spitzennoten. Für seine Hochschulrankings erhebt das CHE seit 25 Jahren Fakten und Informationen zu Studium, Lehre und Forschung an deutschen Hochschulen. Außerdem fließen Studierendenbefragungen ein.
Carl-Zeiss-Stiftung fördert Ultrasens-Vir mit 4,5 Millionen Euro
Wie lassen sich Viren schnell und präzise nachweisen und sogar in einer einzelnen Probe voneinander unterscheiden und identifizieren? Das Ulmer Forschungsprojekt „Ultrasens-Vir“ greift genau hier mit einem interdisziplinären Team aus der Virologie, Chemie und Quantenphysik an und setzt dabei auf eine Quanten-basierte Technologie. Das Herzstück: fluoreszierende Diamanten, die als spezifische Sensoren virales Material erkennen sollen. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert Ultrasens-Vir mit rund 4,5 Millionen Euro.
Kupczyk-Gastprofessur für Prof. Jon D. Elhai
Prof. Jon D. Elhai von der University of Toledo (USA) ist Hans-Kupczyk-Gastprofessor an der Uni Ulm. Elhai untersucht in seiner Forschung, wie sich die übermäßige Nutzung von Smartphones auf die Psyche auswirkt, aber auch, wie es Social-Media-Plattformen gelingt, die Verweildauer zu erhöhen. Die Gastprofessur ist am Institut für Psychologie und Pädagogik angesiedelt. Die Hans Kupczyk-Stiftung fördert seit 1985 Wissenschaft, Bildung und Erziehung.
Juni
ERC Consolidator Grant für Prof. Birgit Esser
Prof. Birgit Esser erhält für ihr Projekt "NanOBatt" einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats in Höhe von zwei Millionen Euro für fünf Jahre. Die Chemikerin vom Institut für Organische Chemie II und Neue Materialien der Universität Ulm will mit NanOBatt organische Elektrodenmaterialien (OEM) für Batterien der nächsten Generation erforschen. Mit dem ERC Consolidator Grant sollen hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Ausbau ihrer Arbeitsgruppen gestärkt und die internationale Sichtbarkeit gefördert werden.
50 Jahre Biologie an der Uni Ulm
Mit einem Festakt feiert die Biologie ihr 50-jähriges Bestehen. Studiendekan Prof. Jan Tuckermann gibt einen Überblick über die Entwicklung des Fachs an der Uni Ulm. Im anschließenden Festvortrag „Zustand und Bedeutung der Biodiversität“ stellt Professor Markus Fischer von der Universität Bern dar, wie wichtig Artenvielfalt für das Überleben der Menschen ist.
Horizon Europe Grant für Europäisches Netzwerk
Wirksame neue Therapien für genetisch bedingte Erkrankungen entwickeln und ein länderübergreifendes Patientenregister einrichten: Das sind die Ziele des Europäischen Netzwerks für neuronale RASopathien EURAS. Dafür gibt es viel Geld von der EU: EURAS erhält einen Horizon Europe Grant in Höhe von mehr als acht Millionen Euro. An der Universität Ulm ist die Forschungsgruppe von Dr. Ion Cristian Cirstea vom Institut für Molekulare Endokrinologie der Tiere an EURAS beteiligt.
Juli
Jahrestag
Volles Programm beim 56. Jahrestag der Universität Ulm: Unipräsident Prof. Michael Weber stellt die Highlights, Meilensteine und Herausforderungen aus dem vergangenen Jahr vor. Für die Ulmer Universitätsgesellschaft übergibt danach der UUG-Vorsitzende Manfred Oster Promotionspreise an acht herausragende junge Forschende. Außerdem werden in diesem Jahr erstmals zwei „Forschungsinkubatoren“ gefördert. Prof. Joachim Ankerhold, Vizepräsident für Forschung, gibt die beiden erfolgreichen Projekte bekannt.
In Anerkennung ihrer Verdienste um die Universität Ulm erhalten Werner Braun und Thomas Vetter die Ehrensenatoren-Würde der Universität. Beide gehören dem Vorstand der Mez-Starck-Stiftung an, die den Ausbau des universitären Schwerpunktes „Energiewandlung und -speicherung“ tatkräftig unterstützt hat. Beim abschließenden Festvortrag spricht der Potsdamer Polar- und Klimaforscher Prof. Markus Rex über die dramatischen Folgen des Klimawandels für die Polarregion und über seine Arbeit auf dem Forschungsschiff „Polarstern“.
Langer Abend der Wissenschaft
Mehr als 80 Programmpunkte für die ganze Familie bietet der „Lange Abend der Wissenschaft“ an der Universität Ulm. Auf dem ganzen Campus gibt es Mitmachaktionen, Experimente, Vorträge und sogar ein Kinderprogramm aus allen Fakultäten und Fachbereichen. So zieht es bei schönstem Sommerwetter mehr als 2000 Menschen an die Uni, die drinnen und draußen bestaunen, was Forschung und Lehre zu bieten haben. Außerdem feiert der Fachbereich Biologie mit der Bio-Night sein 50-jähriges Bestehen.
August
DAAD fördert Austausch mit Indonesien
Die Ulmer Universitätsmedizin engagiert sich für die Weiterbildung von Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Indonesia im Bereich Nuklearmedizin. Das Projekt „Entwicklung der Medizinischen Physik in Lehre und Forschung in Indonesien“ wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit 300 000 Euro über vier Jahre gefördert. Im August besucht die erste Delegation aus Indonesien Ulm und die Klinik für Nuklearmedizin des Uniklinikums.
September
Neue Lehrinkubatoren
Die Universität Ulm fördert mit den Ulmer Lehrinkubatoren neue und innovative Projekte in der universitären Lehre. Nun sind zwei neue Projekte zu „Informatik und Gesellschaft“ (Prof. Rebekka Hufendiek, Humboldt-Zentrum) sowie im Bereich „Integration internationaler Masterstudierender“ (Prof. Robert Güttel, Institut für Chemieingenieurwesen) ausgewählt worden und werden mit je 50 000 Euro unterstützt.
GAIN 2023 in Boston
Die Universität Ulm informiert auf der Jahrestagung des German Academic International Network (GAIN) in Boston über Rückkehrmöglichkeiten für deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die derzeit in Nordamerika forschen. Präsident Professor Michael Weber und Professor Carl Krill führen zahlreiche Beratungsgespräche mit Postdocs.
Uni Ulm ist Partneruniversität beim Leuchtturmwettbewerb Startup Factories
Fünf Universitäten und Hochschulen aus Baden-Württemberg treten gemeinsam beim Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) an. „Wir sind sehr stolz, dass die Universität Ulm hier mit an Bord ist und wir als Bindeglied zu den regionalen Akteuren der Gründungsförderung wie StartupSüd und TFU GmbH wirken können“, freut sich Prof. Michael Kühl, Vizepräsident der Uni Ulm für Kooperationen.
Oktober
Uni Ulm im THE Ranking unter den besten 20 Universitäten Deutschlands
Die Uni Ulm behauptet sich im THE World University Ranking 2024 erneut unter den besten 20 Universitäten Deutschlands. Besonders gut schneidet die Uni Ulm beim Bewertungskriterium „Industrie“ ab, das Drittmittel sowie Patente bündelt. Im internationalen Vergleich von über 1900 Universitäten schafft es die Ulmer Uni auf Rang 193 unter die besten 200 Hochschulen weltweit.
Neuer Studiengang Biomedizinische Technik
Zum Wintersemester 2023/24 startet an der Uni Ulm der neue Bachelor-Studiengang „Biomedizinische Technik“. Es geht dabei um Zukunftstechnologien rund um die menschliche Gesundheit. Der ingenieurwissenschaftliche Studiengang vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten, die dabei helfen sollen, die Medizin zu personalisieren und das Gesundheitswesen zu digitalisieren. Die Studierenden sollen beispielsweise lernen, wie man neue Methoden für die Diagnostik, Therapie und Rehabilitation entwickeln kann.
40 Jahre Donaurektorenkonferenz
Zum 40. Jahrestag der Donaurektorenkonferenz treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von mehr als 60 Mitgliedsuniversitäten an der West University of Timișoara in Rumänien, um aktuelle Themen aus Forschung und Hochschullehre zu diskutieren. Bei der Veranstaltung wird der junge Ulmer Chemiker Benedikt Bagemihl mit einem Danubius Young Scientist Award ausgezeichnet. Übrigens: Ein Anstoß zur Gründung der Donaurektorenkonferenz kam vor 40 Jahren von der Universität Ulm. Einer der Gründerväter war der damalige Rektor Prof. Detlef Bückmann.
Science Day 2023
Beim 3. Young Researchers Science Day der Nachwuchsakademie ProTrainU feiert die Universität Ulm ihren wissenschaftlichen Nachwuchs. Herzstück ist der Science Slam, bei dem in diesem Jahr sechs junge Forscherinnen und Forscher gegeneinander antreten. Die Gewinner Dr. Maximilian Förster (1. Platz) und Luisa de Roy (2. Platz) erhalten jeweils 50 000 und 30 000 Euro. Die anderen vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen einen Mobilitätsgutschein in Höhe von 1800 Euro. Die Fernsehjournalistin Antje Diller-Wolff gibt am Ende der Veranstaltung Tipps für den Umgang mit Medienkontakten.
November
Uni Ulm stellt sechs Higly Cited Researchers
Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Ulm gehören zu den meist zitierten und damit einflussreichsten Forschenden weltweit, den „Highly Cited Researchers“ (HCR). Für die Liste mit fast 6900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern analysiert der Informationsanbieter Clarivate den Zitationsindex der Forschenden. Gehört die Person zum obersten Prozent in einem von 20 Forschungsgebieten oder im Bereich multidisziplinäre Forschung, wird sie aufgenommen. Die Ulmer HCR aus der Medizin sind Dr. Dr. Kelly Del Tredici, Prof. Hartmut Döhner und Prof. Stefan Stilgenbauer. Dazu kommen der Biologe Prof. Steven Jansen und die beiden Physiker Prof. Fedor Jelezko und Prof. Martin Plenio.
ERC Consolidator Grant für Prof. Martin Heni
Der Mediziner Prof. Martin Heni erhält einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats in Höhe von zwei Millionen Euro. Heni forscht zur Interaktion zwischen Gehirn und Stoffwechsel und möchte herausfinden, ob Veränderungen dieses Zusammenspiels Diabetes-Erkrankungen noch gefährlicher machen. Der Wissenschaftler und Arzt leitet die Sektion für Endokrinologie und Diabetologie in der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Ulm. Die Förderung gehört zu den renommiertesten in Europa und wird auf Grundlage wissenschaftlicher Exzellenz vergeben. Sie ist auf fünf Jahre angelegt.
Trauer um Altrektor Prof. Hans Wolff
Die Universität Ulm trauert um ihren ehemaligen Rektor Prof. Hans Wolff. Der gebürtige Leipziger ist im Alter von 84 Jahren verstorben. In seiner Amtszeit als Rektor von 1995 bis 2003 hat er die Uni Ulm entscheidend geprägt und sich große Verdienste um ihre erfolgreiche Weiterentwicklung erworben. Als ausgleichende Kraft, die gekonnt zwischen divergierenden Meinungen vermitteln konnte, war Wolff hochgeschätzt. An die Universität Ulm berufen worden war Wolff 1987 als Ordinarius für Mathematische Statistik von der Technischen Universität Braunschweig.
Dezember
DAAD-Preis für Anastasiia Kyrychenko
Mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD der Universität Ulm wird in diesem Jahr die ukrainische Studentin Anastasiia Kyrychenko ausgezeichnet. Die 19-Jährige absolviert ein Bachelorstudium in Molekularer Medizin und engagiert sich an der Universität Ulm für ukrainische Geflüchtete. Ihr Mut, ihre Entschlossenheit und ihre Hilfsbereitschaft haben das Auswahlkomitee überzeugt.
Dermatologiepreis 2023 für Dr. Yacine Amar
Mit dem Ulmer Dermatologie-Preis 2023 werden wissenschaftliche Arbeiten in den medizinischen Fachgebieten Dermatologie und Genetik ausgezeichnet. Der diesjährige Preisträger Dr. Yacine Amar von der TU München hat untersucht, welche Rolle die bakteriellen Hautbesiedler bei der seltenen, erblich bedingten Hauterkrankung Morbus Darier spielen. Er konnte zeigen, dass der Verlust an potentiell nützlichen Mikroorganismen stark mit dem Schweregrad der Erkrankung und dem typischen unangenehmen Körpergeruch zusammenhängen.
Texte: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Elvira Eberhardt, Heiko Grandel, Martin Herrmann, KIT, Stefan Sättele, Janine Schmitz, Samuel Tschaffon, West University of Timișoara
Die Mitarbeiterinnen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Uni Ulm wünschen allen Uni-Angehörigen und Medienschaffenden fröhliche Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ab Montag, 2. Januar 2024, sind wir wieder zu erreichen.