Auf dem Uni-Campus ist das neue Büro- und Seminargebäude „Barbara Mez-Starck-Haus“ feierlich eröffnet worden. In den rund 6,4 Millionen Euro teuren Neubau am Oberberghof ziehen mehrere universitäre Einrichtungen. Als Bauherrin fungiert die Stiftung der verstorbenen Chemikerin Dr. Barbara Mez-Starck, die an der Uni Ulm lange Jahre tätig war. Die Universität mietet das gesamte Gebäude von der Stiftung und gewinnt so außerdem einen attraktiven Veranstaltungsort hinzu.
Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit konnte am Donnerstag das vierstöckige Barbara Mez-Starck-Haus offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. In Anwesenheit von Vertretern des Wissenschaftsministeriums und der Stadt Ulm übergaben die Stiftungsvorstände Werner Braun und Thomas Vetter dem Universitätspräsidenten Professor Michael Weber symbolisch einen virtuellen Schlüssel für das vierstöckige Büro- und Seminargebäude. „Wir freuen uns, der Stifterin an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte ein würdiges Denkmal setzen zu können. Der Bau konnte in Rekordzeit fertiggestellt werden und blieb im Kostenrahmen. Besonders stolz sind wir auf die Nachhaltigkeit des Neubaus: Das Barbara Mez-Starck-Haus kann weitgehend CO2-neutal betrieben werden“, so Werner Braun und Thomas Vetter.
Das Barbara Mez-Starck-Haus ist die größte Einzelinvestition der Stiftung an der Universität Ulm. Die Stiftung, die die Chemikerin Dr. Barbara Mez-Starck kurz vor ihrem Tod gegründet hat, fördert seit langem die Arbeitsgruppe Chemieinformationssysteme und vergibt jährlich Preise an die besten Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Chemie. Eine neue Heimat im vierstöckigen Barbara Mez-Starck-Haus finden neben dem Institut für Theoretische Chemie, dem die Arbeitsgruppe angegliedert ist, auch die universitären Weiterbildungseinrichtungen School of Advanced Professional Studies (SAPS) und die Akademie für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik sowie das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin. Universitätspräsident Professor Michael Weber betonte: „Die Universität Ulm profitiert sehr von dieser öffentlich-privaten Partnerschaft. Das nun von uns genutzte Gebäude dokumentiert eindrücklich die nachhaltig feste Bindung zwischen der Dr. Barbara Mez-Starck-Stiftung und der Universität. Zudem ist hier ein vorzeigbares Beispiel modernen Hochschulbauens entstanden.“
Nachhaltiger Neubau in besonderer Lage
Auch der ehemalige Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner und Tim von Winning, als 3. Bürgermeister zuständig für Stadtentwicklung, Bau und Umwelt in Ulm, lobten das ressourcen- und energieeffiziente Gebäude, das sich gut in die naturnahe Bebauung am Oberberghof einfügt. Aus Stuttgart war Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst angereist, der insbesondere die vorbildliche Nachhaltigkeit des Neubaus modernster Bauart unterstrich: „Das Gebäude beweist eindrucksvoll: Die Anforderungen der modernen wissenschaftlichen Arbeitswelt und eine nachhaltige Bauweise und Betrieb schließen einander nicht aus, sondern sind am Ulmer Oberberghof eine gelungene Symbiose eingegangen.“
Die verschiedenen Einrichtungen und Institute sind teilweise bereits in das neue Barbara Mez-Starck-Haus eingezogen, das auf insgesamt 1800 m2 Platz für rund 70 Mitarbeitende bietet und über zwei Seminarräume verfügt. Besonders sehenswert ist die große Lounge auf der obersten Etage mit einem Panoramablick über Ulm. Zukünftig kann der Bereich auch für universitäre Veranstaltungen genutzt werden.
Text und Medienkontakt: Daniela Stang