Reallabor Klima Connect Industriegebiet Donautal (KliConn) (Teilprojekt THG-Emissionen)
Das Projekt „Klima Connect“ hat das Ziel, ein Zukunftskonzept für zielführende Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele zu entwickeln und damit eine Strategie für nachhaltiges Handeln und Klimaschutz im Industrie- und Gewerbegebiet Donautal zu erarbeiten. Dazu wird ein Reallabor aufgebaut, sowie mit Beschäftigten und Arbeitgebern zusammengearbeitet, um Konzepte in den Bereichen Energie, Wärme, Mobilität, Bildung und Infrastruktur voranzutreiben. Am Anfang stehen Workshops mit der Initiative Donautal Connect: Dieser Zusammenschluss ansässiger Unternehmen bemüht sich um eine höhere Standortattraktivität und um gemeinsame Mobilitätslösungen. Das Projekt wird durch das Baden-Württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für drei Jahre mit einer Millionen Euro gefördert. An dem Projekt sind Forscher der Universität Ulm und der Universität Aalen beteiligt. Sie liefern die Expertise zur kommunalen Klimaanpassung und zu übergreifenden Energiekonzepten. Weitere Akteure sind beispielsweise die Stadt Ulm oder der Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.
CO2-Bilanzierung im Industriegebiet Donautal
Die Arbeitsgruppe Wirtschaftschemie der Universität Ulm hat im Rahmen des Projekts das Ziel, die gesamten Treibhausgasemissionen des Industriegebiets Donautal Ulm zu ermitteln. Dafür wird ein Workshop für die ansässigen Unternehmen angeboten, in dem Ihnen die Grundlagen zur Berechnung des Corporate Carbon Footprints (CCF) erklärt werden. Im Anschluss wird den Unternehmen ein Fragebogen zugesendet, in dem verschiedene emissionsrelevante Stoff- und Energieströme abgefragt werden, die den direkten und indirekten Emissionen zugerechnet werden können. Dieser sogenannte Bottom-Up-Ansatz dient als präzise Grundlage zur Ermittlung der Gesamtemissionen. Die CO2-Bilanzen der Unternehmen, die nicht teilnehmen können, werden durch Proxies aus der Umweltökonomischen Gesamtrechnung geschätzt (Top-Down-Ansatz). Mithilfe der ermittelten Gesamtemissionen des Donautals können im Anschluss Reduktionsziele festgelegt werden, wodurch die Emissionen im Industriegebiet mittelfristig gesenkt werden können.