Warum ist die Auge-Hand-Koordination für Basketballspieler wichtig? Unter anderem diese Frage beantwortet Professorin Melanie Wilke beim letzten Vortrag der Jubiläumsreihe „Das Gehirn – ein außergewöhnliches Organ“.
Die Göttinger Wissenschaftlerin referiert am Freitag (18.00 Uhr, Stadthaus) über das Thema „Auge-Hand-Koordination und Gehirn - oder wie trifft man den Korb beim Basketball?“. Denn egal ob wir einen Ball werfen oder nach etwas greifen: Zielgerichtetes Verhalten beruht auf der Wechselwirkung spezifischer Gehirnarealen. Diese Hirnleistung wird meist erst offenbar, wenn das komplexe Zusammenspiel – beispielsweise nach einem Schlaganfall – nicht mehr richtig funktioniert. Die Neurowissenschaftlerin Melanie Wilke erläutert in ihrem Vortrag, wie das Gehirn Seheindrücke mit dem Ziel verarbeitet, Bewegungsentscheidungen zu treffen.
Dabei geht sie auf neueste Ergebnisse aus der Grundlagen- und Patientenforschung ein. An der Universität Göttingen beschäftigt sich die Professorin vor allem mit der Übertragung kognitiver Grundlagenforschung zur Raumwahrnehmung und Entscheidungsfindung auf klinische Fragestellungen.
In der Vortragsreihe „Das Gehirn – ein außergewöhnliches Organ“ werden anlässlich des Jubiläumsjahrs der Universität Ulm verschiedene neurologische Forschungsfelder vorgestellt. Ins Leben gerufen wurde die Reihe von Professor Albert Ludolph, dem Ärztlichen Direktor der Klinik für Neurologie an den Rehabilitations- und Universitätskliniken Ulm. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.
Das Gehirn - ein außergewöhnliches Organ
Prof. Dr. Melanie Wilke, Georg-August-Universität Göttingen:
Auge-Hand-Koordination und Gehirn - oder wie trifft man den Korb beim Basketball?
Freitag, 15.12.2017
18:00 Uhr
Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50
89073 Ulm