Elsevier Verlag

22,99€

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Die „Fallgeschichten Psychiatrie und Psychotherapie“ enthalten 50 Fälle aus dem kompletten Spektrum psychiatrischer Erkrankungen.

Es findet sich zunächst, ähnlich wie aus Klausuren und IMPP-Fragen bekannt, eine Falldarstellung mit Beschreibung von Patient, Situation, Symptomatik. Darunter schließen sich nach einander mehrere Fragen zum Fall in lilafarbenen Kästen an, beispielsweise nach Verdachtsdiagnose, Therapie, Diagnose, Leitsymptomen usw.

Das große Manko: Direkt unter der jeweiligen Frage im lila Kasten findet sich die Antwort auf diese. Oft sind die relevanten Begriffe in Fettdruck, sodass sie automatisch den Blick auf sich ziehen. Mir ist es oft passiert, dass ich die Frage gelesen und dann aus Versehen schon die Antwort darauf angeschaut habe. Das ist äußerst nervig und ließ sich nur beheben, indem ich immer ein Blatt Papier dazu genommen habe und dieses zeilenweise beim Lesen runtergeschoben habe. Sehr praktisch ist das nicht. Besser sollten sich die Antworten beispielsweise eine Seite weiter  von Falldarstellung und Fragen befinden. Dann muss man nicht wahnsinnig viel blättern, alles bildet eine Sinneinheit und man sieht trotzdem nicht unfreiwillig gleich die Lösung der Fragen.

Für Leute, die sich für Psychiatrie interessieren und sie sogar als PJ-Wahltertial haben, finde ich das Buch sehr sinnvoll für die Vorbereitung aufs Hammerexamen. Insgesamt hat es mir als mittelmäßig Interessierter schon auch Spaß gemacht, darin zu lesen, auch wenn durch erwähnten Aufbau der „Spoilingeffekt“ schon groß war.

Verlag: Springer Berlin Heidelberg; Auflage: 7., bearb. Auflage (26. April 2011)

ISBN-10: 3642165788

ISBN-13: 978-3642165788

Durch das Taschenbuch „Basiswissen Psychiatrie und Psychotherapie“ bekommt man auf ca. 450 Seiten einen schnellen Ein- und Überblick in das Fachgebiet der Psychiatrie.

Zunächst wird in einem kurzen allgemeinen Teil auf und Untersuchungsmethoden und die Psychopathologie eingegangen. Viele Definitionen von psychischen Zuständen und Vorgängen, wie z.B. Bewusstsein, Denken, Affektivität, erleichtern dem Leser das Verständnis für Krankheitsbilder im speziellen Teil. In dem speziellen Teil der Krankheitslehre wird ein breites Spektrum abgedeckt. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie stellt ein eigenes Unterkapitel dar. Es folgt das Kapitel „Therapie, Versorgung, Prävention. Auf psychiatrische Notfälle, wie Suizid, und Krisenmanagement wird im letzten Teil eingegangen. Der Anhang besteht aus einer Auflistung aller „F“-Diagnosen des IDC-10-Katalogs, Beschreibung verschiedener Testverfahren, einem Glossar und dem Sachverzeichnis.

Aufgrund der übersichtlichen Gliederung und dem Sachverzeichnis  ist ein schnelles Nachschlagen möglich. Das Buch ersetzt zwar kein ausführliches Lehrbuch, jedoch ist es zur Klausurvorbereitung und zum Auffrischen von Wissen geeignet.

Durch viele Fallbeispiele wird die Theorie veranschaulicht und es fällt leichter sich den einen oder anderen Sachverhalt zu merken. Auch schwere Fälle werden in die Fallbeispiele eingebaut. Zu einigen Krankheitsbilder gibt es eine „Tipps und Tricks“-Kategorie zur Behandlung der Krankheiten. Dadurch wird eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen.

Teilweise ist der gut zu lesende Text etwas zu stichwortartig und ausführlichere Erklärungen an der einen oder anderen Stelle wären wünschenswert.

3642204155

39,95€

Springerverlag

Ich habe versucht, mir anhand dieses Buches anzueignen, was eine Schizophrenie ist, welche Krankheitsbilder und Charakteristika dazu gehören und wie sie zu therapieren ist.

Und ich habe kaum etwas verstanden.

Gut gemeint sind die Einschübe „Aus Patientensicht“, wo scheinbar aus Interviews mit Patienten die Abschnitte transkribiert sind, wo sie ihre eigenen Symptome beschreiben. Das ist manchmal sehr anschaulich, z.B. merkt man die charakteristische Zerfahrenheit eines Psychiatriepatienten in seinen Äußerungen schön und dadurch wird das Symptom sehr plastisch.

Das Buch enthält darum herum wirklich viel Geschwafel. Oft kommt das Buch fast prosaartig daher und spricht fast schon zum Leser. „Was diese […] Frau berichtet, deutet an, wie vielschichtig die Alkoholproblematik sein kann“ steht unter einem fast zweiseitigen Zitat „aus Patientensicht“. Solche Sätze könnte man sich gerne sparen, denn in dieser Häufung führen sie dazu, dass man beim Lernen sehr stark zwischen relevanten Fakten und Fülltext unterscheiden muss. Das ermüdet.
„So ist zu erklären, dass viele Menschen früh mit dem Rauchen beginnen und dass die meisten Raucher zeitlebens Raucher bleiben (ca. drei Viertel), obwohl sie die Gesundheitsrisiken kennen“. Dieser Satz auf Seite 13 illustriert sehr gut den Schreibstil des Buches. Der Satz ist unnötig kompliziert, so wie die meisten Sätze. „Drei Viertel der Raucher rauchen zeitlebens trotz Kenntnis der Gesundheitsrisiken“ wäre sehr viel einfacher formuliert und das Wesentliche wäre klar erkennbar und stünde nicht in Klammern.

Auch das Kapitel zum Wahn ist für mich vollkommen konfus. Mir hat sich danach nicht erschlossen, was die einzelnen Wahnkategorien jetzt auszeichnet, die Definition einer „Wahnerinnerung“ fand ich nicht wirklich aufschlussreich. Oft fragt man sich nach dem Lesen der einzelnen, oft viel zu langen und verschachtelten Sätze danach verwundert, was man denn da grade gelesen hat.

Noch dazu ignoriert dieses Buch konsequent bewährte Konzepte wie das Zusammenfassen in Merkkästen, es enthält kaum Diagramme oder Tabellen, sondern eigentlich oft nur Fließtext Seite um Seite.

Wer gerne einen privaten, kleinen, schwafelnden Psychiater für die Hosentasche haben möchte, ist mit diesem Buch gut bedient. Wer gerne Fakten in großer Dichte und anschaulich aufbereitet haben möchte, der wird mit diesem Buch nicht glücklich.

3437422278

19,95€

Elsevierverlag

Die BASICS Psychiatrie kommen in der bekannten Aufmachung daher: Ziel ist es dabei, ein Themengebiet immer auf einer Doppelseite zusammenzufassen.

Dass dies bei Themenkomplexen wie der Schizophrenie, Depressionen oder Schlafstörungen nicht funktioniert, ist offenkundig – dennoch legt dieses Format Wert darauf, sehr knapp das so empfundene „Wesentliche“ darzustellen.

Dies gelingt selbstverständlich gerade bei der Komplexität der präsentierten Krankheitsbilder nur unter erheblicher Reduktion. Was mir dabei zu kurz kommt, ist oftmals eine griffige Definition der Krankheitsbilder: Bei der Depression wird dies versucht in einem blauen Zusammenfassungskasten, aber mir fehlen hier Charakteristika wie die kognitive Triade bei Depressionen, die nur sehr verwässert zwischen einigen anderen genannten Symptomen verschwindet. Gerade solche wesentlichen Dinge klar herauszustellen erwarte ich von einem Buch, das sich BASICS nennt. Man könnte sich, wenn so etwas dafür käme, auch die paar nichtssagenden Einleitungssätze zu jedem Thema sparen.

Schön an dem Buch ist aber beispielsweise der Abschnitt „nichtmedikamentöse Therapieverfahren“: Hier wird Ordnung ins Begriffschaos zwischen Verhaltenstherapie, Psychotherapie, Psychoedukation und Co. Gebracht.

Gut gelungen ist auch das Kapitel „Psychiatrische Notfälle“. Außerdem versteht es das Buch sehr gut, Schaubilder und Diagramme so einzusetzen, dass sie wirklich viel Text sparen, übersichtlich, leicht verständlich und gut zu merken sind.

Nun bleibt die Frage, ob man die knapp 20 Euro für dieses Buch übrig hat oder haben will.
Ich finde persönlich den Preis für ein Heft mit nicht ganz 100 Seiten etwas überzogen, denn für knapp 3 Euro mehr gibt es schon ein „richtiges“ Kurzlehrbuch mit über 500 Seiten, dem ich mal allein aufgrund dessen etwas mehr inhaltliche Tiefe unterstellen möchte. Wer es allerdings wirklich kurz vor der Klausur gerne mag, das Allerallernötigste in ansprechendem Layout auf wenigen Seiten übersichtlich zu überfliegen, der ist hiermit gut bedient.

Preis 49,95

ISBN-10: 3131285443

4. Auflage

Die Duale Reihe ist ein Kozept, das Lehrbuch und Kurzlehrbuch miteinander vereinbart. Auch hier findet man wieder am Rand ein Kurzlehrbuch, was noch einmal das wichtigste aus dem Text zusammenfasst und einem bei der schnellen Prüfungsvorbereitung und beim Wiederholen hilft. Die Duale Reihe Psychiatrie und Psychotherapie ist ein sehr prüfungsorientiertes Lehrbuch. Es wurde speziell auf Prüfungsfragen abgestimmt um so eine zeitlich und inhaltlich optimierte Darstellung der Prüfungsgebiete zu liefern. Eine mitgelieferte CD-Rom enthält Patientengespräche zu Krankheitsbildern der Demenz, Abhängigkeit, Schizophrene Psychose, Depression, Angststörung, Zwangsstörung und Essstörung. Dies macht den teilweise etwas trockenen Text wieder wett.  Natürlich ist auch im Test ab und zu mal ein Fallbeispiel sehr sehr klein gedruckt versteckt. Es sind ein paar farbige Abbildungen vorhanden, allerdings manchmal mit sehr kleinen Beschriftungen, die ich manchmal kaum entziffern konnte. Mir persönlich ist die Gestaltung der Dualen Reihe ein kleiner Stein im Auge, da alles immer etwas durcheinander wirkt, weil alle Überschriften egal ob Unterpunkt oder nicht, fast gleich aussehen und für mich die hundert verschiedenen Schriftgrößen in  Tabellen, Fallbeispielen, Text …einfach kein homogenes Bild ergeben und manche Kästen über den Rand herausragen, manche nicht…irgendwie sieht es immer etwas unaufgeräumt aus…Aber man kann sich daran gewöhnen und nicht jeder ist da ja pingelig. Inhaltlich fand ich, dass dieses Buch mich sehr gut an die Prüfung herangeführt hat und war sehr zufrieden. Fazit: Das Buch ist zur Prüfungsvorbereitung sehr gut, aber vielleicht etwas zu ausführlich

Preis 39,95€

ISBN-10: 3135315061

Zunächst einmal muss eines gesagt werden: Selten habe ich ein praxisbezogeneres Buch bearbeitet. Dies muss wirklich lobend hervorgehoben werden. Zum Buch selbst sollte erst mal gesagt werden, dass es sich um eine beschreibende und erklärende Schrift handelt. Es soll dem Leser nicht nur die Systematik und Terinologie nähergebracht werden, auf Fachbegriffe wird so weit es ging verzichtet, sondern es geht um das Verständnis und die Praxisbezogenheit. 100!!! Fallbeispiele unermalen die erklärende Struktur des Buches und vollbringen durch Beispiele das, was viele andere Fachbücher durch viel blabla und hochtrabender Rhetorik nicht vollbringen: Nachvollziehbares Verständis für die Ursachen und Verläufe einer Erkrankung. Und das sogar oft genug aus der Sicht des Erkrankten. Für einen Arzt der oft nur diese Sichtweise in der Anamnese erheben kann sehr eindrücklich und wichtig. Knapp, präzise und fachlich korrekt. Ein zu empfehlendes Buch für alle, die Psychiatrie als Option für ihre Facharztwahl halten.

Preis: 24,95 €

ISBN-10: 3131401826

Das vorliegende Fallbuch Psychiatrie enthält 65 Fälle aus dem psychiatrisch-klinischen Alltag, anhand derer der Benutzer sein Wissen über verschiedene Krankheitsbilder wiederholen, vertiefen und praktisch anwenden soll.

Die Fälle sind folgendermaßen aufgebaut: Jeder Fall beginnt mit der Beschreibung einer Situation aus dem klinischen Alltag. Anschließend werden Fragen zu Krankheitsbild und Symptomen, zu Therapie und Vorgehen, aber auch weiterführende Fragen gestellt.

In einem ausführlichen Lösungsteil, in dem sowohl Beispielantworten auf die gestellten Fragen, wie auch eine Kurzzusammenfassung zu Ätiologie, Epidemiologie und Therapie der besprochenen Erkrankung zusammengestellt sind, findet sich außerdem noch ein weiteres Highlight: Für Benutzer, die die Fälle in der Gruppe diskutieren, werden noch weiterführende Diskussionsfragen angeboten, die zur Wiederholung  tiefer gehender pathophysiologischer oder pharmakologischer Hintergründe, aber auch zur Auseinandersetzung mit medizinisch-ethischer Fragestellungen anregt.

Wer ein Lehrbuch sucht, das Fakten erschöpfend darlegt, wird mit diesem praktisch orientierten Fallbuch nicht glücklich werden. Wer aber auf neue, praxisorientierte Weise möglicherweise sogar in der Gruppe im Dialog lernen möchte, für den ist dieses Buch genau richtig. Meiner Ansicht nach lässt es sich auch nutzen, wenn man noch nicht viel Ahnung von Psychiatrie hat, denn es bietet auch einen äußerst motivierenden Einstieg in diese spannende Fachrichtung. Und es ermöglicht nicht zuletzt eine praxisorientierte Herangehensweise an neue Sachverhalte, was ich als sehr erfrischend empfunden habe. Auch, wenn man es nicht geschafft hat, die Fälle alle bis ins Detail richtig zu lösen, so bietet sich durch dieses Fallbuch die Möglichkeit, aus den eigenen „Fehlern“ zu lernen, was dazu führt, dass der Stoff sehr gut hängen bleibt und das Arbeiten sehr effektiv ist.

Ich kann dieses Buch also uneingeschränkt empfehlen: Die, die Psychiatrie nicht so spannend finden, werden durch die Praxisorientierung noch eher motiviert als durch ein dickes Textbuch. Und für alle jede, die sich für Psychiatrie interessieren, bietet das Fallbuch die Möglichkeit, bereits vorhandenes Wissen praktisch anzuwenden und zu festigen.

Preis: 24,95

ISBN-10: 3540890491

Dieses Kurzlehrbuch ist in der Tat sehr kompakt gestaltet. Ich habe für die Klausur im Propädeutikum parallel zu den Vorlesungen darin gelesen und dazu war es sehr gut geeignet. Es fasst wirklich das Wichtigste zusammen und beschränkt sich dafür auch didaktisch ausschließlich auf das Essentielle: Keine Fotos oder Abbildungen, außer einigen Tabellen, der Text ist stichwortartig in Punkte untergliedert, recht dicht gedrängt, aber einigermaßen übersichtlich, bis auf die Tatsache, dass der Rang der Überschriften nicht immer eindeutig zu unterscheiden ist. Am Rand ist Platz für Notizen.

Die Klausur in Ulm ist nicht allzu schwer und ein Buch nicht unbedingt notwendig, doch wer gern was zum „dazulesen“ hat, für den dürfte dieses Buch ausreichen.