Erinnern an die Patientinnen und Patienten Medizin der NS-Diktatur – Patientenorientierte Erinnerungsarbeit
Zeit: Dienstag, 19.11.2019, 19:00 Uhr
Veranstalter: studium generale
Ort: Club Orange, Volkshochschule Ulm
Seit einigen Jahren bemüht man sich an Opfer der NS-„Euthanasie“ als Individuen zu erinnern, mit ihren Namen und individuellen Geschichten. Warum ist das wichtig und wo liegen dabei die ethischen Grenzen? Auf diese und weitere Fragen geht Univ.-Prof. Dr. Florian Steger, Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Vorsitzender der Ethikkommission der Universität Ulm, im Rahmen seines Vortrags „Erinnern an die Patientinnen und Patienten. Medizin der NS-Diktatur – Patientenorientierte Erinnerungsarbeit“ ein.
Der Vortrag findet im Rahmen einer Vortragsreihe an der Volkshochschule Ulm statt, anlässlich der Einweihung des Erinnerungszeichens für die Ulmer Opfer der NS-Zwangssterilisationen und „Euthanasie“. Das Erinnern daran zwingt uns immer wieder zur Auseinandersetzung mit den mit Krankheit und Heilen verbundenen ethischen Herausforderungen. In der Vortragsreihe berichten renommierte Ethiker und Historiker über Abgründe des menschlichen Handelns in der NS-Zeit und stellen so eine Basis für die Betrachtung unseres heutigen Tuns her.