Prof. Mathias Klier und Kolleginnen mit Beitrag „Power of Mobile Peer Groups: A Design-Oriented Approach to Address Youth Unemployment” im „Journal of Management Information Systems“ vertreten

Ulm University

Prof. Dr. Julia Klier, Prof. Dr. Mathias Klier, Dr. Lea Thiel und Prof. Dr. Ritu Agarwal sind mit einem Beitrag in der aktuellen Ausgabe (Volume 39, 2019, Issue 1, Pages 158-193) der international äußerst renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift "Journal of Management Information Systems" vertreten.

Jugendarbeitslosigkeit ist ein drängendes soziales Problem. Vor diesem Hintergrund wird im Beitrag, dem gestaltungsorientierten Forschungsparadigma („Design Science“) folgend, ein neuartiger, auf sozialen und mobilen Technologien basierender Ansatz („artifact“) entwickelt, um Jugendliche in der Phase der Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche zu unterstützen. Der Ansatz basiert auf mobilen sozialen Peer-Gruppen, in denen sich Jugendliche zeitlich und örtlich flexibel mittels sozialer Medien online untereinander sowie mit einem/r BerufsberaterIn der Agentur für Arbeit zu Fragen rund um das Thema Berufswahl, Ausbildungssuche und -bewerbung austauschen und beraten können. Die Demonstration und Evaluation des Ansatzes erfolgte im Rahmen eines Feldexperiments in drei Agenturen für Arbeit. Dabei zeigte sich, dass der neue mobile und auf sozialen Peer-Gruppen basierende Ansatz – im Rahmen der Pilotierung realisiert mittels Gruppenchats des mobilen Instant Messangers WhatsApp – zu wesentlich besseren Ergebnissen führt als der herkömmliche Ansatz („competing artifact“). So weisen die Jugendlichen in den Career-Communities im Vergleich zur Kontrollgruppe nicht nur eine signifikant bessere Einstellung zur Berufswahl, Berufsreife und Intensität der Berufssuche auf, sondern erhalten auch häufiger eine Beschäftigungszusage.

Das vollständige Paper finden Sie (temporär frei verfügbar) hier zum Download.