Mobile Peer-Gruppen existieren heutzutage für zahlreiche soziale Probleme und wurden bereits in den verschiedensten Kontexten untersucht. Dabei wurde deutlich, dass das Auftreten verschiedener Arten von gegenseitiger Unterstützung unter den Peers – den sogenannten Peer-Gruppen-Mechanismen – sowohl vom Kontext als auch von Charakteristika der Peers abhängt. Ein Kontext, der in dieser Hinsicht trotz seiner Relevanz bislang unberührt blieb, sind mobile Peer-Gruppen für Jugendliche im Übergang von Schule zu Beruf. Der Beitrag untersucht, basierend auf Inhalts- und logistischen Regressionsanalysen, das Auftreten von Peer-Gruppen-Mechanismen in mobilen Peer-Gruppen für Jugendliche in der Berufsorientierung. Es zeigte sich, dass die mobilen Peer-Gruppen den Jugendlichen Unterstützung durch individuelle Informationen sowie Netzwerkunterstützung bieten und sich damit von anderen Unterstützungskanälen wie beispielsweise allgemeinen Informationswebsites oder der klassischen 1:1-Berufsberatung absetzen. Die vorherrschende Art Unterstützung variierte außerdem mit dem Geschlecht und der Schulnote, während der Migrationshintergrund eine eher geringe Rolle spielte.
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