Forschungsprojekt „VASE“ von Prof. Seiter zum Thema Service Analytics ist gestartet

Ulm University

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Vorgehens, um auf Basis von Prozessdaten Defizite in Dienstleistungsprozessen zu identifizieren. Darauf aufbauend sollen Schulungskonzepte entwickelt und in virtuellen Lernumgebungen umgesetzt werden. Das Projekt wird in Kooperation mit der Universität Stuttgart durchgeführt

Business Analytics im Fokus innovativer Dienstleistungsforschung

Am 1. September 2017 startete das Verbundforschungsprojekt „Virtual and Analytics-Service im Maschinen- und Anlagenbau (VASE)“. Dabei geht das Team rund um Professor Mischa Seiter eine Kooperation mit einer Vielzahl namhafter Partner ein, unter anderem dem Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Stuttgart, Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik (BPT), welches als Verbundkoordinator fungiert. Das Projekt forciert den Aufgaben- und Tätigkeitsbereich des technischen Servicepersonals im Maschinen- und Anlagenbau, das eine ideale Repräsentanz an der Schnittstelle Kunde und Anbieter im industriellen Dienstleistungsbereich darstellt. Die Verbundpartner adressieren dabei verschiedene Zielsetzungen: eine unternehmensspezifische Adaption, Erprobung und Evaluation der virtuellen Lern- und Arbeitsumgebung VILA; die Entwicklung eines Vorgehens, um auf Basis von Prozessdaten Defizite in Dienstleistungsprozessen zu identifizieren sowie die Entwicklung eines praxiserprobten Integrationsmodells zur Förderung der Rezeption eines Virtual and Analytics-Services im industriellen Dienstleistungsbereich des Maschinen- und Anlagenbaus.

Der Fokus des Teams rund um Professor Mischa Seiter liegt dabei auf der Anwendung von Business Analytics-Methoden im industriellen Service („Service Analytics“). Service Analytics bietet in Kombination mit virtuellen Lern- und Arbeitsumgebungen umfangreiche Potenziale, industrielle Dienstleistungen zu optimieren. Es ermöglicht erstmals eine vorausschauende Analyse zur Vorbeugung von Fehlern durch das Servicepersonal. Diese Analyse stellt die Grundlage zur Entwicklung von Schulungskonzepten, die in virtuellen Lernumgebungen umgesetzt und zielgerichtet zur Vermittlung komplexer Arbeitsabläufe im Service eingesetzt werden sollen.

 

Das Projekt VASE als Kooperation namhafter Partner aus Wissenschaft und Industrie

Im Verbundforschungsprojekt „VASE“ forschen wissenschaftliche Einrichtungen gemeinsam mit Partnern aus der Praxis. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts erfolgt durch Professor Mischa und dem Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Stuttgart, Abteilung Berufspädagogik mit Schwerpunkt Technikdidaktik (BPT) unter der Leitung von Prof. Dr. Bernd Zinn. Sie werden durch namhafte Partner aus der Industrie ergänzt, die eine praxisorientierte Forschung gewährleisten. Zu den Praxispartnern gehören TRUMPF GmbH + Co. KG, MAG-IAS GmbH, TriCAT GmbH und AXOOM GmbH.

 

VASE in der aktuellen Ausgabe des Magazins FORSCHUNG LEBEN

Das Verbundforschungsprojekt „VASE“ wird in der aktuellen Ausgabe der FORSCHUNG LEBEN (09/2017, S. 20-22), dem Magazin der Universität Stuttgart, vorgestellt. „Reales Lernen im virtuellen Raum - Forscher setzen bei der Weiterbildung in Unternehmen auf Virtual Reality und Smart Data“ – so lautet die Überschrift des Beitrags. Die aktuelle Ausgabe des Magazins FORSCHUNG LEBEN der Universität Stuttgart ist über die Seite www.uni-stuttgart.de/forschung/forschung-leben beziehbar.

 

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „VASE“ wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen: 02K16C112) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.