Privacy im Internet

Wintersemester 2016/2017

Titel: Privacy im Internet
Englischer Titel: Privacy in the Internet
Typ: Proseminar, Modul
Kürzel / Nr. / Modulnr.: PRIV / CS4400.037 / 72040
SWS / LP: 2S / 4LP
Dozent: Prof. Dr. Frank Kargl
Betreuer:

Benjamin Erb, Stephan Kleber, Henning Kopp, Dominik Lang, Thomas Lukaseder, Matthias Matousek, Rens van der Heijden

Plätze: 12
Termine:

17.10.2016 10.15-11.45 Uhr Einführungsveranstaltung (verpflichtend, O27-341)
24.10.2016 10.15-11.45 Uhr LaTeX-Einführung (verpflichtend, O27-341)
12.01.2017 14.15-15:45 Uhr Präsentationstechniken (verpflichtend, H11)

Präsentationstermine in den letzten Semesterwochen, die genauen Termine werden im Moodlekurs bekannt gegeben.

Lernplattform: Kursmaterialien finden Sie im Moodle-Kurs. Sie werden dem Kurs automatisch hinzugefügt, sobald Sie eines unserer Seminare besuchen.
Themenvergabe: Die Themenvergabe erfolgt bis 10.08.2016 über die zentrale Seminarthemen-Vergabe-Plattform.

Hinweis: Alle angebotenen Themen sind vergeben worden.

Themen

 

frei             belegt

 

Psychologische Aspekte von Privacy

Auch wenn verschiedene Möglichkeiten zum Schutz der Privacy zur Verfügung stehen, werden diese teilweise bewusst oder unbewusst von Menschen nicht genutzt. Dies geschieht meist aus verhaltensökonomischen Gründen. Ziel der Arbeit ist die Betrachtung dieser psychologischen Aspekte, wieso sich Menschen im Umgang mit Privacy-Entscheidungen irrational verhalten und wie sie bei ihren Entscheidungen besser unterstützt werden können.

Benjamin Erb

 

Patterns, Dark Patterns und Anti Patterns für Privacy 

Ähnlich wie im Software Engineering existieren auch im Bereich der Privacy wiederverwendbare Lösungsansätze für wiederkehrende Probleme. Neben bewährten Lösungen (Patterns) gibt es auch wiederkehrende Ansätze, die eine problematische Lösung darstellen (Anti Patterns) oder sogar aus bösartigen Absichten motiviert sind (Dark Patterns).

Benjamin Erb

 

Measuring privacy

Die Arbeit stellt Ansätze vor, die Privacy in Zahlen messbar machen mit einem Schwerpunkt auf k-Anonymität, der bekanntesten Metrik für Privacy.

Rens van der Heijden

 

Der Begriff "Privacy"

Der Begriff "Privacy" ist sehr facettenreich. Dies zeigt sich schon an den Übersetzungsmöglichkeiten, darunter: Alleinsein, Datenschutz, Geheimhaltung, Privatsphäre, Vertraulichkeit. Dieses Thema soll den Begriff im Kontext der Informatik klären und abgrenzen. Dazu sollen in dieser Arbeit zwei Texte vergleichend diskutiert werden, aus denen insbesondere der Unterschied zwischen europäischer und anglo-amerikanischer Sicht deutlich wird. Der Schwerpunkt soll auf dem Bezug zur IT und dem Internet liegen.

Stephan Kleber

 

Privacy im mobilen Internet

Smartphones und andere internetfähige Mobilgeräte begleiten uns fast überall hin - mit all ihren Sensoren, die damit ein erstaunlich genaues Bild unseres Alltags aufzeichnen. Tatsächlich unterscheidet genau das einen klassischen Computer vom Mobilgerät, betrachtet man dessen Privacy-Implikationen. Daher müssen spezifische Lösungsvorschläge für die Privacy-Problematik mobiler Geräte diskutiert und neben deren Notwendigkeit auch deren Wirksamkeit oder prinzipielle Nützlichkeit aufgezeigt werden. Diese Arbeit soll die Besonderheiten der Privacy-Diskussion in Bezug auf Mobilgeräte herausarbeiten.

Stephan Kleber

 

Auswirkungen von Big Data & Data Mining auf Privacy

Ob Payback-Karten, soziale Netzwerke oder Apps – die von Menschen generierten Datenmengen wachsen stetig. Durch fortschrittliche Technologien und Konzepte wie Big Data & Data Mining können aus scheinbar wertlosen Massen von Daten wertvolle, neue – manchmal auch privacy-kritische – Informationen generiert werden. Gewonnene Informationen sind oft von wirtschaftlichem Interesse oder ermöglichen personenbezogene Auswertungen in anderen Kontexten. Ziel der Arbeit ist ein Überblick über Big Data und Data Mining, wesentliche Konzepte und Technologien sowie deren Implikationen für Privacy.

Henning Kopp

 

Kryptographische Grundlagen

Die Arbeit gibt einen Überblick über Unterschiede zwischen asymetrischer und symmetrischer Kryptografie sowie Begriffserklärungen und erklärt Beispiel-Protokolle.

Dominik Lang

 

Tor: The Onion Router

Das Internet ist in unserer digitalen Welt eine wichtige Platform für Diskussion und Wissensaustausch. Die Möglichkeit anonym eine Diskussion zu führen trägt stark zu einer gut funktionierenden Demokratie bei. Allerdings ist das Internet ursprünglich nicht so gebaut, dass es anonyme Kommunikation ermöglicht: es gibt Merkmale wie IP-Addressen, die in der Regel Benutzer (fast) eindeutig identifizieren. The Onion Router (TOR) ist eine Privacy Enhancing Technology, die versucht effiziente anonyme Kommunikation über das Internet zu ermöglichen. In dieser Arbeit werden die Grundlagen und Schwächen von TOR analysiert.

Dominik Lang

 

"Privacy" als Rechtsbegriff

Hinter dem Begriff "Privacy" steht nicht nur ein vages Gefühl der Privatsphäre oder anderer schwer fassbarer Empfindungen, sondern mit Datenschutz auch ein nah verwandter, klar definierter Rechtsbegriff. Gerade bei der Nutzung des Internet fallen Daten und Meta-Daten an, deren weiterer Verbleib und Nutzung direkt mit diesem Rechtsbegriff zusammenhängen. In der deutschen Rechtsprechung gibt es sogar mehrere Gesetze, die hier zusammenwirken: Das Bundesdatenschutzgesetz, die Landesdatenschutzgesetze, das Telekommunikationsgesetz, das Telemediengesetz und das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. In dieser Arbeit soll das Zusammenspiel rechtlicher Grundlagen zur Sicherung der informationellen Selbstbestimmung zusammengefasst und auf den Kontext der Internetnutzung bezogen werden.

Thomas Lukaseder

 

Privacy in Sozialen Netzwerken

Das Teilen von Informationen mit anderen Menschen ist der zentrale Aspekt von sozialen Netzwerken. Auf sozialen Plattformen im Web werden zum Teil auch persönliche Informationen geteilt, weswegen die Gewährleistung einer angemessenen, digitalen Privatsphäre für Benutzer essenziell sind. Diese Arbeit soll einen Überblick über Privacy-Aspekte in sozialen Netzwerken wie Facebook, Tinder, Instagram, Snapchat oder Twitter geben und reale Gefahren bezüglich der Privacy anhand von Beispielen aufzeigen.

Thomas Lukaseder

 

Überwachung im Internet

Die Überwachung der Nutzer des Internet ist mittlerweile Teil der tagtäglichen politischen Diskussion geworden. Die Vorratsdatenspeicherung, Netzsperren, Geheimdienstüberwachung oder Three-strikes Gesetze sind aus dem Wahlkampf und dem politischen Geschehen nicht mehr wegzudenken. Damit ist es unumgänglich geworden, sich damit auseinanderzusetzen, welche Auswirkungen solche Maßnahmen auf die Privatsphäre im Internet haben und ob diese für unsere Gesellschaft wünschenswert sind. In dieser Seminararbeit sollen ein Überblick über die aktuelle Situation der Internetüberwachung in Deutschland und anderen Ländern erstellt sowie Forschungsarbeiten zum Thema analysiert und bewertet werden.

Matthias Matousek

 

Privacy in IMD

Implantable medical devices stellen besondere Anforderungen an Privacy, die erfüllt werden müssen, damit sie Verbreitung in der Bevölkerung finden. Abseits der Privacy ist auch das Gefühl von Privacy für die Patienten sehr wichtig. Diese speziellen Anforderungen und Lösungsmöglichkeiten sollen in dieser Arbeit erläutert werden.

Matthias Matousek

 

Beschreibung und allgemeine Angaben, Modulbeschreibung

Einordnung in die Studiengänge: Informatik, B.Sc.: Proseminar
Informatik, Lehramt: Seminar
Medieninformatik, B.Sc.: Proseminar
Software-Engineering, B.Sc.: Proseminar
Elektrotechnik, B.Sc.: Nebenfach Informatik
Lehr- und Lernformen: Privacy im Internet, 2S, 4LP
Verantwortlich: Prof. Dr. Frank Kargl
Unterrichtssprache: Deutsch
Turnus / Dauer: jedes Wintersemester / ein volles Semester
Voraussetzungen (inhaltlich): -
Voraussetzungen (formal): -
Grundlage für (inhaltlich): Seminar
Lernergebnisse: Studierende lernen anhand eines konkreten, fachbezogenen und abgegrenzten Themas die Aufbereitung von Informationen. Sie können eine gegliederte und mit korrekten Zitaten ausgestattete und im Umfang begrenzte Ausarbeitung erstellen. Sie können einen freien Vortrag vor kleinem Publikum halten. Die dazu benötigten Präsentationsmaterialien entsprechen didaktischen Maßstäben. Studierende können sich in eine fachliche Diskussion einbringen. Sie sind in der Lage, konstruktive Kritik zu üben und entgegenzunehmen. Sie können anhand der vermittelten Kriterien die Darstellung anderer Vortragender bewerten und einordnen. Über das fachliche Thema wird eine Sensibilisierung für Themen des Datenschutzes im Internet geschaffen. Studierende lernen, Privacy bei der Umsetzung von Projekten zu berücksichtigen.
Inhalt: Neben Grundlagen zur Erstellung von Ausarbeitungen, Vorträgen und Präsentationsmaterialien werden Privacy-Themen in zahlreichen Details erläutert und Problempunkte aufgezeigt. Zu diesen Themen gehören: Privacy in Sozialen Netzwerken.
Literatur: Ausgewählte Publikationen und Internetquellen.
Bewertungsmethode: Leistungsnachweis über erfolgreiche Teilnahme. Diese umfasst Anwesenheit und enthält Ausarbeitung, Vortrag und Mitarbeit.
Notenbildung: unbenotet
Arbeitsaufwand: Präsenzzeit: 30 h
Vor- und Nachbereitung: 90 h
Summe: 120 h